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Univ.-Prof. FA Dr. Josef Konrad

Univ.-Prof. FA Dr. Josef Konrad

Urverbindung: Austria Innsbruck (13.01.1919)

Bandverbindungen: R-D

Geboren: 01.03.1900, Bregenz
Gestorben: 22.03.1979, Innsbruck
Universitätsprofessor (Dermatologie)

Lebenslauf:

Konrad besuchte in Bregenz die Volksschule und das Gymnasium. Im März 1918 wurde er zum 3. Regiment der Tiroler Kaiserjäger eingezogen. Nach dem Krieg begann er das Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. med. 1924), wo er der Leopoldina beitrat (Couleurname Rädle). Er wechselte jedoch während der Fuchsenzeit zur Austria Innsbruck, wo er dann geburscht wurde. Er studierte dann auch in Graz sowie in München, wo er bei der Aenania gemeldet war. 1927 war er einer der Stifter der Rheno-Danubia.

Nach Studienende absolvierte Konrad eine Facharztausbildung an den Hautkliniken in Wien und Innsbruck. Am 2. März 1933 habilitierte er sich an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien für Haut- und Geschlechtskrankheiten. Von 1936 bis 1945 war er Primararzt der Dermatologischen Abteilung des Krankenhauses Wien-Wieden (Favoritenstraße).

Am 8. November 1945 wurde Konrad zum außerordentlichen Universitätsprofessor für Dermatologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck sowie zum Vorstand der Universitätshautklinik, am 15. April 1948 ebda. zum ordentlichen Universitätsprofessor ernannt. Konrads Hauptgebiete waren die Strahlenbehandlung von Hauterkrankungen und die Behandlung von Verbrennungen. Er wurde am 1. Oktober 1971 emeritiert.

Sein Sohn Klaus Konrad (AIn) (1942–2000) habilitierte sich ebenfalls in Wien für Dermatologie und war an der dortigen Medizinischen Fakultät der Universität Wien Universitätsdozent mit dem Titel eines außerordentlichen Universitätsprofessors. Er war Primarius der Hautklinik am Sozialmedizinischen Zentrum Ost in Wien. Seine Tochter Ilse ehelichte Clemens August Andreae (AIn), Univ.-Prof. für Finanzwissenschaften in Innsbruck, der 1991 bei einem Flugzeugunglück über Thailand ums Leben kam.

Konrad starb nach längeren schweren Leiden und wurde auf dem Mühlauer Friedhof in Innsbruck begraben.

Quellen und Literatur:

Austrier-Blätter Nr. 48, 1979, S. 67f.