Wartungsfunktionen

Präs. Sekt.-Chef i.R. abs. jur. Karl Bergmann

Präs. Sekt.-Chef i.R. abs. jur. Karl Bergmann

Urverbindung: Austria Innsbruck (09.10.1893)

Bandverbindungen: NdW

Geboren: 24.07.1873, Winterberg (Vimperk, Nordböhmen)
Gestorben: 18.10.1953, Wien
Sektionschef, Präsident des österreichischen Patentamtes

Lebenslauf:

Bergmann absolvierte Anfang Juli 1893 das Gymnasium in Linz und studierte anschließend an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (abs. iur. 1899), wo er der Austria Innsbruck beitrat (Couleurname Bom). Nach Studienende trat er mit 31. März 1899 als Konzeptspraktikant in die Statthalterei Innsbruck ein. Von 1902 bis 1908 war bei den Bezirkshauptmannschaften Kufstein, Cavalese und Trient eingesetzt.

Mit 6. Juni 1908 wechselte Bergmann nach Wien in das k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten, das von Albert Geßmann (AW EM) als ersten Minister aufgebaut wurde, und war dort für das gewerbliche Bildungswesen zuständig. 1918 ging dieses Ministerium im Handelsministerium (damals noch Staatsamt für Handel und Gewerbe, Industrie und Bauten) auf.

Bergmann leitete dort sofort die Präsidialsektion und konstituierte dieses Ministerium nach dem Zusammenbruch der Monarchie neu. Ende 1919 wurde er dort zum Ministerialrat ernannt. Mit 24. Oktober 1921 wurde er zum Sektionschef und mit 22. August 1925 zum Präsidenten des österreichischen Patentamtes ernannt. Mit 31. Juli 1937 ging er in Pension.


Werke:

Die gewerbliche Fortbildungsschule (1910).
Bürgerkunde für gewerbliche Lehranstalten (1912) (Übersetzungen ins Tschechische und Kroatische).

Quellen und Literatur:

Academia 21 (1908/09), S. 277.
Enderle-Burcel, Gertrud–Follner, Michaela: Diener vieler Herren. Biographisches Handbuch der Sektionschefs der Ersten Republik und des Jahres 1945. Hg. vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands und der Österreichischen Gesellschaft für Quellenstudien. Wien 1997, S. 41f.