Lebenslauf:
Varga wurde als Sohn eines Bauern geboren und auf den Namen Vinzenz Maria getauft. Er absolvierte das Akademische Gymnasium in Graz und trat nach der Matura im Jahr 1935 in Graz in den Dominikanerorden ein, wo er den Ordensnamen Innozenz annahm. 1936 legte er die einfache Profeß ab. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen und war in Litauen, Ungarn und im heutigen Tschechien eingesetzt. Nach dem Krieg setzte er das Theologiestudium fort und legte die feierliche Profeß ab.
Am 2. März 1947 wurde Varga vom Erzbischof von Wien, Theodor Kardinal Innitzer (NdW), zum Priester geweiht. In der Folge war er im Dominikanerkonvent Graz und dort als Studentenseelsorger eingesetzt. In dieser Zeit kam er in Kontakt mit dem Traungau und wurde aufgrund des damaligen Statuts für Priester als Urmitglied (Philister) aufgenommen (Couleurnamen (Inno).
Von 1962 bis 1982 und dann von 1986 bis 1990 war Varga Provinzial der damaligen Süddeutsch-Österreichischen Provinz des Dominikanerordens mit Sitz in Wien. In dieser Zeit betreute er auch die Dominikaner in Ungarn und in der Tschechoslowakei, deren Orden dort während des kommunistischen Regimes verboten war. Von 1988 bis 1997 war er auch Kirchendirektor von St. Ursula (Musikhochschule Wien) und erhielt 1991 den Titel eines Erzbischöflichen Konsistorialrates.
Anläßlich seines 100. Geburtstags feierte Varga eine Messe gemeinsam mit dem Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn (Rt-D) und dem Prager Erzbischof Dominik Kardinal Duka, die beide Dominikaner sind. Er starb zwei Monate nach seinem 100. Geburtstag und wurde in der Gruft der Wiener Dominikanerkirche beigesetzt.
Quellen und Literatur:
Diözesanarchiv Wien. Priesterdatenbank (19. 9. 2022).https://www.ordensgemeinschaften.at/artikel/838-p-innozenz-varga-mit-100-jahren-verstorben.