Lebenslauf:
Reich begann nach der Matura im Jahr 1949 das Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Graz (Dipl.-Ing. 1955; Dr. techn. 1963), wo er der Carolina beitrat (Couleurname Byron), wo er in den Sommersemestern 1951 und 1952 deren Senior war. Nach Tätigkeiten in der Fa. Sprecher und Schuh, Linz, sowie bei der Donauchemie AG in Wien trat er mit 1. April 1965 in den Dienst der Vorarlberger Kraftwerke AG in Bregens (sie fusionierte 2019 mit den Vorarlberger Illwerken). 1965 wurde ihm auch die Ziviltechnikerbefugnis verliehen.
1967 wechselte Reich zu der Vorarlberger Illwerke AG, die damals von der öffentlichen Verwaltung ausgenommen und in eine AG umgewandelt wurde, an der der Bund und das Land Vorarlberg beteiligt waren. Dort machte er Karriere. 1972 wurde ihm die Handlungsvollmacht erteilt, und am 1. August 1977 wurde er zum Alleinvorstand der der Vorarlberger Illwerke AG bestellt, welche Funktion er bis zum 31. März 1993 ausübte. Danach war er noch eine Zeitlang als energiepolitischer Berater des Landes Vorarlberg tätig.
In Reichs Tätigkeit als Alleinvorstand wurden die Illwerke ausgebaut, wobei besonders zu erwähnen ist, daß das unter ihm errichtete Kraftwerk in Nenzing nicht nur termingerecht fertig wurde, sondern auch unter Einhaltung der veranschlagten Kosten in Betrieb gehen konnte. Unter ihm wurden fast alle Hochspannungsleitungen dahingehend erneuert, so daß eine höhere Transportkapazität erreicht werden konnte. Als energiepolitischer Berater der Landesregierung wirkte er maßgeblich mit, daß 1995 das Land die Anteile des Bundes übernehmen konnte.
Quellen und Literatur:
Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsdirektor i. R. Heinz Hafner Am, Mitteilung 11. 2. 2022).https://presse.vorarlberg.at/land/dist/vlk-62880.html
Carolinen-Blätter, Juni 2020, S. 29.