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Univ.-Prof. Präl. Dr. Leopold Krebs

Univ.-Prof. Präl. Dr. Leopold Krebs

Ehrenmitgliedschaften: Alpenland

Geboren: 03.05.1874, Wien
Gestorben: 15.06.1962, Kirchberg am Wechsel (Bezirk Neunkirchen, Niederösterreich)
Universitätsprofessor (Pastoraltheologie), Weltpriester

Lebenslauf:

Nach der Absolvierung des Gymnasiums trat Krebs in das Wiener Priesterseminar ein und studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (Dr. theol.). Nach seiner Priesterweihe am 25. Juli 1900 war er Kaplan zuerst in Kirchberg am Wechsel und ab 1902 in der Dompfarre von St. Stephan. Ab 1905 war er dann ausschließlich als Religionsprofessor tätig (in Wien-Leopoldstadt). Zusätzlich schlug er die wissenschaftliche Laufbahn im Fach Pastoraltheologie und innerhalb dieses im Fach Katechetik ein.

Im Juli 1920 habilitierte sich Krebs dafür in Wien bei Heinrich Swoboda (M-D EM), beendete seine Laufbahn als Religionsprofessor und betreute ab da auf der Fakultät den Fachbereich Katechetik. Nach dem Tod von Swoboda wurde er am 31. August 1923 als dessen Nachfolger zum ordentlichen Universitätsprofessor für Pastoraltheologie ernannt. Sein lehrmäßiger wie wissenschaftlicher Schwerpunkt blieb dabei weiterhin die Katechetik bzw. Religionspädagogik, so daß er zusätzlich von 1926 bis 1936 Fachinspektor für die Lehrerbildungsanstalten war.

Nach dem Anschluß im März 1938 blieb Krebs vorerst unbehelligt. Er wurde jedoch am 25. Juli 1939 entpflichtet, jedoch bereits am 1. Oktober 1939 vertretungsweise mit der vollen Wahrnehmung der bisherigen Lehrkanzel betraut, da es bezüglich des Lehrpersonals in seinem Fach, besonders der Katechetik, Engpässe gab. 1946 wurde er dann endgültig emeritiert.

Nach seiner Emeritierung lebte Krebs in Kirchberg am Wechsel, wo er noch seelsorglich wirkte. 1930 wurde er zum Päpstlichen Geheimkämmer (Monsignore) ernannt und kurz vor dem Anschluß 1938 erhielt er den Titel eines Päpstlichen Hausprälaten. Er wurde in Kirchberg am Wechsel begraben.

Werke:

(Auswahl)
Methodik des Unterrichts in der katholischen Religion (1914).
Vinzenz Eduard Milde in seiner Bedeutung für den Religionsunterricht (1925).
Das caritative Wirken der katholischen Kirche in Österreich im 20. Jahrhundert (1927).
Deutsche Belehrungen und Gebete bei Spendung der hl. Sakramente und Sakramentalien (1929).

Quellen und Literatur:

Foto: © Diözesanarchiv Wien
Diözesanarchiv Wien. Priesterdatenbank
Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien. 1884–1984. Festschrift zum 600-Jahr-Jubiläum. Hg. Ernst Christoph Suttner. Berlin 1984, S. 258f.