Lebenslauf:
Schmadl wurde als Sohn eines k. k. Feldarztes geboren und besuchte das Gymnasium in Feldkirch, wo er 1865 maturierte. Danach begann er das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität (Dr. iur. 1871), wo er der Austria beitrat (Couleurname Fidelio). Nach seinem Studium schlug er die Rechtsanwaltslaufahn ein und war Konzipient in Feldkirch, Bludenz und Bregenz.
Nachdem Schmadl am 19. November 1878 die Anwaltsprüfung abgelegt hatte, machte er sich in Bezau als Anwalt selbständig. 1884 ließ er sich dann in Bregenz nieder, wo er als Anwalt bis zu seinem Tod wirkte. Er engagierte sich auch in der katholisch-konservativen Bewegung und war Mitbegründer des Katholischen Kasinos in Bregenz sowie langjähriger Vorstand des Vinzenzvereins. Er kandidierte 1878 für den Vorarlberger Landtag, wurde gewählt und gehörte diesem bis 1884 an (V. Wahlperiode). Sein Sohn war Ludwig Schmadl (AIn).