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Präs. a.D. Dr. Otto Pjeta

Präs. a.D. Dr. Otto Pjeta

Urverbindung: Austria Innsbruck (06.02.1968)

Bandverbindungen: Nc, Cp

Geboren: 26.04.1949, Linz
Gestorben: 03.10.2023, Steinerkirchen (Bezirk Wels-Land, Oberösterreich)
Präsident (Ärztekammer Österreich, Ärztekammer Oberösterreich), Arzt für Allgemeinmedizin

Lebenslauf:

Pjeta wurde als Sohn eines Arztes geboren. Nach der Volksschule besuchte er das Gymnasium in Wels, wobei er im nicht mehr existierenden Internat der Marianhiller Missionare wohnte. Nach der Matura im Jahr 1967 begann er das Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck, wo er der Austria beitrat (Couleurname Faust). 1971 setzte er dieses an der Universität Wien fort (dort Dr. med. 1974), wo er bei der Norica verkehrsaktiv wurde und das Band erhielt. Während des Studiums in Wien hatte er einen Nebenjob bei dem Radiosender Ö 3.

Nach Beendigung seines Studiums absolvierte Pjeta den dreijährigen sog. Turnus in Wels sowie in Grieskirchen und ließ sich 1978 in Steinerkirchen bei Wels als Praktischer Arzt (nunmehr Arzt für Allgemeinmedizin) nieder, die er 2007 zusammen mit seiner Tochter Katharina Bhalla in eine Gruppenarztpraxis umgewandelt hatte. Gleichzeitig war er Hausapothekenführender Arzt. Er engagierte sich recht bald in der ärztlichen Standesvertretung. 1981 wurde er zum Allgemein Beeideten Sachverständigen für praktische Medizin und Gerichtsmedizin beim Kreisgericht Wels bestellt. 1988 wurde ihm die Lehrpraxisbewilligung erteilt.

Seit dem Beginn seiner Berufstätigkeit engagiere sich Pjeta bei der Standesvertretung. 1989 wurde era zum Präsidenten der Ärztekammer Oberösterreichs gewählt. Diese Funktion übte er bis 2005 aus. Mit dieser war ab 1989 auch das Amt des Vizepräsidenten der Österreichischen Ärztekammer verbunden (bis 1993). Ab 2007 war er in der oberösterreichischen Kammer Leiter der Referate für ärztliche Hausapotheken und für Qualitätssicherung sowie Coreferent für Patientensicherheit.

Im Rahmen seiner Tätigkeit als Präsident einer Landes-Ärztekammer wurde er am 25. Juni 1999 für eine Periode zum Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer gewählt, die bis 27. Juni 2003 dauerte. Als solcher war er Mitglied des Obersten Sanitätsrates der Republik Österreich. Danach war er in dieser Kammer ab 2003 Leiter der Referate für Kur- und Badeärzte, für Medikamentenangelegenheiten und Hausapotheken, Ab 2003 leitete er auch die Arbeitsgruppe „Praxis als Gesundheitszentrum“, Während seiner Präsidentschaft hat er wesentlich zur Einführung der Kassenvertrags-Gruppenpraxis sowie zur Qualitätssicherung im Gesundheitswesen beigetragen.

Pjeta beendete 2012 seine Tätigkeit in seiner Gruppenpraxis. Anfang 2023 wurde bei ihm eine aggressive Krebserkrankung diagnostiziert, der er schließlich erlag. Er starb im Kreise seiner Familie und wurde auf dem Friedhof in Wels beigesetzt. Seine Söhne sind Nikolaus Pjeta (Nc) und Maximilian Pjeta (Cp).

Quellen und Literatur:

Verbindungsarchiv Norica (Fiducit unseren Verstorbenen, Ausgabe 2023/24, 48 – 51),
Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsdirektor i. R. Heinz Hafner Am, Mitteilung 4. 10. 2023).