Die katholische Soziallehre
Ideologische Herausforderungen in der Gegenwart
Termin:
27.09.2024 – 15:00-20:30 Uhr
28.09.2024 – 10:00-16:30 Uhr
Vortragende:
Univ.-Prof. i.R. Dr. Joseph Marko (Cl)
ehem. Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, KFU Graz
Mag. Dr. Hedwig Unger
Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft, KFU Graz
Dr. Markus Schlagnitweit
Direktor, Katholische Sozialakademie Österreich
Priv.-Doz. Dr. Stephan Hinghofer-Szalkay
Referat "Kooperation & Verfahren mit Religionsgemeinschaften", Bundeskanzleramt
Br. Mag. Adam Bergmann OFM (Cl)
Franziskanerprovinz Austria, Seminarleiter
Im Zuge des BA-Seminars sollen in vier Vortragsblöcken die Referenten die Katholische Soziallehre im Kontext dreier aktueller ideologischer Herausforderungen untersuchen: religiösem Fundamentalismus, Neoliberalismus und Ethnopopulismus.
Die Katholische Soziallehre und ihre Prinzipien werden kritisch analysiert und mit religiösen Fundamentalismen (Islamismus, Evangelikalismus), Neoliberalismus (Stichwort ‚Trump‘) und Ethnopopulismus (bspw. in Polen, Serbien oder Ungarn) in Kontrast gesetzt. Wir beleuchten, wie diese Ideologien gesellschaftliche Spaltungen fördern und gesellschaftlich destabilisierende Wirkungen entfalten.
Das Seminar bietet eine Einführung in die Grundprinzipien der Katholischen Soziallehre und deren historische Entwicklung. Anschließend untersuchen wir konkrete Fallstudien, um die Auswirkungen der genann-ten ideologischen Strömungen auf Politik und Gesellschaft zu verstehen. Durch Diskussionen und mithilfe interaktiver medialer Instrumente treten die Teilnehmer mit den Referenten in den Austausch über die Frage, wie die Katholische Soziallehre als ethischer Kompass in einer polarisierten Welt wirken kann. Wir bemühen uns, Orte in Graz ins Programm miteinzubeziehen, die geeignet sind, bestimmte Vortragsinhalte besser kontextualisieren zu können.
Ziel des Seminars ist es, ein tiefes Verständnis für die Katholische Soziallehre zu vermitteln und deren Relevanz in der modernen Welt zu stärken, um konstruktive Antworten auf die Herausforderungen durch Fundamentalismus und Populismus zu finden und insbesondere Mitglieder von Studentenverbindungen für die historische und gegenwartspolitische Dimension dieser Fragestellung zu sensibilisieren.