Jüdische Korporationen und Korporierte – vergessenes Farbstudententum
„Der Student mit Band und Mütze war selbstverständlich auch jüdisch.“
Termin:
26.11.2022 – 10:00-19:00 Uhr
Vortragende:
Dr. Herwig Hofbauer (F-B)
Seminarleiter, Experte für Wiener Jüdische Korporationen
Dr. Sebastian Sigler (C. Masovia Königsberg)
Vorsitzender des Arbeitskreises der deutschen Studentenhistoriker
Dr. Gregor Gatscher-Riedl PhD, MPA (NbW)
Historiker, Autor zahlreicher historischer Sachbücher, Archivar
Prof. Raimund Lang (FcC, ILH)
Studentenhistoriker, Experte für couleurstudentisches Liedgut
Dr. Raimund Fastenbauer (C. Ottonen Wien)
Judaist, ehem. Generalsekretär der Israelitischen Kultusgemeinde
Dr. Gerd Mohnfeld (Alsatia-Thuringia im BC)
Arzt, Präsident des BC, Experte für paritätische Korporationen
RA Mag. Peter Platzer (Manessia Zürich) - angefragt
Anwalt, Experte für jüdische Verbindungen in der Schweiz
Dr. Arik Shoihtman
Historiker, Experte für jüdische Studentenverbindungen in der österreichisch-ungarischen Monarchie
ao. Univ.-Prof.i.R. Dr. Roland Girtler (C. Symposion Wien)
Soziologe, Experte für bekannte jüdische Korporierte
In diesem BA-Seminar behandeln ausgewiesene Studentenhistoriker oder Experten für jüdische Studentenvereinigungen, die schon fast vergessene große Tradition des jüdischen Kooperationswesens in Österreich-Ungarn, in Deutschland und in der Schweiz.
Die Experten werden bekannte jüdische Korporierte (z.B. Fritz Löhner-Beda, Franz Boas, Fritz Roubicek, Franz Deutsch) vorstellen. Außerdem werden folgende Themen behandelt:
• die österreichischen Lesehallen und ihre jüdischen Mitglieder
• die jüdischen Korporationen in Österreich-Ungarn
• die schweizerischen jüdischen Korporationen
und ihre Beziehungen zu Österreich
• die paritätischen Korporationen (Deutschland, Österreich)
• Texte aus Briefen jüdischer Korporierter
• Spuren von jüdischen Korporationen bis heute
Neben den Vorträgen besuchen die Teilnehmer zur Vertiefung der Themen außerdem das Archiv des Jüdischen Museums in der Dorotheergasse und schließlich das Jüdische Museum im Misrachi-Haus am Judenplatz.
Fakultativ besteht die Möglichkeit am Abend des 26.11. (19:00 Uhr) auf der Bude der Marchia (Berggasse 8) gemeinsam mit den Vortragenden noch andere Mitglieder des Altherrenverbands der paritätischen Korporation Marchia kennenzulernen.