„Verkauft’s mei G‘waund, i foahr in Himmel!“ - AUSGEBUCHT

„Verkauft’s mei G‘waund, i foahr in Himmel!“ - AUSGEBUCHT

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Bildungsakademie
Bildungsakademie
Code: 2248
Datum: 04.11.2022 - 05.11.2022
Ort: Kapuzinergruft, Stephansdom, Zentralfriedhof
Teilnehmer:min. 8 Personenmax. 26 Personenfreie Plätze: 0
Kosten:
ÖCV-Aktive: 45,00 € ÖCV-AHAH: 45,00 €
Extern Stud.: 70,00 € Extern Gäste: 100,00 €
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„Verkauft’s mei G‘waund, i foahr in Himmel!“
Toten-, Bestattungs- und Friedhofskultur – der österreichische Zugang

Termin:
04.11.2022 – 18:00-22:00 Uhr
Treffpunkt Kapuzinergruft (Neuer Markt, 1010 Wien)
05.11.2022 – 10:00-18:00 Uhr
Treffpunkt Zentralfriedhof Tor 2 (Simmeringer Hauptstraße 234, 1110 Wien)

Vortragende:
Florian Bauchinger (Rg, Am)
Domführer, Referent „Theologische Kurse“

Gerhard Labschütz (NdW)
Experte Zentralfriedhof/Jüdische Friedhöfe Wien, Seminarleiter

Dieses BA-Seminar setzt sich mit der außergewöhnlichen Beziehung des Wieners zum Tod auseinander. Der Tod wird in Wien nicht weniger verdrängt als in jeder anderen Stadt, doch der morbide Hang und die leicht pietätlose Koketterie mit dem Sterben schufen die Grundlage für den theatralisch-zelebrierten Tod – „a schene Leich“.

Seminarinhalt

Die Wiener waren und sind Profis für den Trauerfall. Ein krönender Abschluss, selbst für das bescheidenste Leben, wurde ab dem 18. Jh. wichtig. Vorbereitend zahlte man dafür in Sparvereinen ein und nahm Schulden in Kauf. Die Menschen orientierten sich dabei am Prunk der barocken Kaiser und Adelsbegräbnisse. Die „Pompfüneberer“, ein Mundartausdruck für Bestatter, leitet sich vom französischen „pomp funèbre“ (prunkvolles Leichenbegängnis) ab, die für den stimmungsvollen Ablauf sorgten. Bis heute hat sich am Verhältnis Wiens zum Tod nichts geändert, daher ist hier auch der Sitz der European Federation of Funeral Services.

Im Zuge des ersten Tages werden wir die Kapuzinergruft und den Stephansdom besuchen (Freitag) und in einer ausgedehnten Spezialführung die Katakomben und Grüfte besichtigen.

Eine ausgedehnte Führung am Wiener Zentralfriedhof und am Jüdischen Friedhof, einem der größten Nekropolen Europas, steht am zweiten Seminartag (Samstag) auf dem Programm.