Norica präsentierte Film zur Verbindungsgeschichte

Norica präsentierte Film zur Verbindungsgeschichte

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
01.04.2025
Michael Mostböck
Artikel

Am 20. Februar war der Conventsraum der Norica bis auf den letzten Platz gefüllt. Rund 50 Bundesgeschwister und Cartellbrüder waren gekommen, um bei der ersten Filmpremiere der Norica dabei zu sein: „Die Geschichte der K.a.V. Norica von der Gründung 1883 bis 1945“.

Durch die Zeitreise führte Bbr. em. Univ.-Prof. Dr. Ernst Bruckmüller, wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Mit seinem fundierten Wissen über die historischen Ereignisse jener Zeit im Allgemeinen und die Geschichte der Norica im Speziellen entstand ein Film, der die Norica in die turbulente Ära des gesellschaftlichen und politischen Umbruchs einbettet.

Im Laufe des Films beschreibt Bruckmüller, wie sich die Norica parallel zum Aufstieg der Christlichsozialen Partei entwickelte: „In der Ersten Republik fand sich die Norica plötzlich im Zentrum des politischen Geschehens wieder, da die Kombination von Verbindungsmitgliedschaft und Funktionen in Parteien und Regierungen viele Noriker in wichtige Positionen brachte“ Zu den bekanntesten Mitgliedern zählen unter anderem Friedrich Funder, der zentrale Journalist der Christlichsozialen Partei, sowie Ignaz Seipl und Rudolf Ramek, beide Bundeskanzler der Ersten Republik.

Die Norica spielte zudem eine führende Rolle beim Austritt aus dem Deutschen Cartellverband im Jahr 1933 und der Gründung des Österreichischen Cartellverbandes, dessen erster Vorortspräsident ein Noriker war. Weiters beleuchtet der Film die Verfolgung der Mitglieder durch die Nazis, darunter die Ermordung von Karl Biack und Johann Gruber. Der Film beleuchtet die ersten 60 turbulenten Jahre der Norica und endet mit der Erinnerung an diese beiden Opfer des Nationalsozialismus. Produziert und konzipiert wurde der Film von Lea Herbst und Gregor Bitschnau.

Der Film ist unter diesem Link aufrufbar.