Studium und Arbeit: Österreich muss umdenken

Studium und Arbeit: Österreich muss umdenken

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
19.12.2024
Michael Mostböck
Artikel

Der ÖCV-Vorortspräsident Philipp Stadler-Simbürger (BbW) diskutiert im Gastkommentar - erschienen in der Presse am 19. Dezember 2024 - über die Vereinbarkeit von Studium und Beruf.

Hier geht's zum gesamten Artikel in der Presse.

Zusammenfassung: Die Vereinbarkeit von Arbeit und Studium wird in Österreich immer wichtiger, da viele Studenten nebenbei arbeiten – oft zur Lebensunterhaltssicherung, aber auch für Praxiserfahrung und Networking. Diese Entwicklungen sind positiv, werfen jedoch Fragen auf: Wie lässt sich ein erfolgreiches Studium mit den Anforderungen des Arbeitsmarktes verbinden? Welche Rolle spielt der Staat, um die Leistungsfähigkeit und den steigenden Leistungswillen der Studenten zu fördern?

Viele Studenten stehen vor einer Doppelbelastung. Nach Vorlesungen folgt oft eine Arbeitsschicht, was wenig Zeit für vertieftes Lernen oder Erholung lässt. Trotz Mehrleistung verlieren viele ihre Beihilfen oder müssen wegen überschrittener Toleranzsemester Studiengebühren zahlen – ohne Berücksichtigung der Mehrbelastung.

Der Staat sollte flexiblere Studienmodelle und stärkere finanzielle Entlastungen bieten, um die Vereinbarkeit von Studium und Arbeit zu erleichtern. Wer neben dem Studium beruflich oder ehrenamtlich aktiv ist, leistet viel und verdient Anerkennung – etwa durch steuerliche Vorteile.

Die Herausforderungen heutiger Studenten erfordern ein Umdenken in Politik, Bildung und Gesellschaft. Nur durch bessere Rahmenbedingungen können junge Menschen ihr Potenzial entfalten und Österreich innovativ und zukunftsfähig halten.