Anfang Februar fanden sich Vertreter sechs europäischer Bischofskonferenzen in Limburg (Hessen, Deutschland) zu Gesprächen und Diskussionen zusammen. Unter Ihnen die ÖCVer Erzbischof von Salzburg; Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz Dr. Franz Lackner,
OFM (BbG), Bischof von Linz und stellvertretender Vorsitzender der Österreichischen BIKO Dr. Manfred Scheuer (AIn) sowie der Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz Prälat Dr. Peter Schipka (Merc). Neben ihnen waren auch Cbr. Kardinal Jean-Claude Hollerich vom deutschen Cartellverband und Farbenbruder Bischof Dr. Felix Gmür vom Schweizerischen Studentenverein unter den Teilnehmern.
Die thematischen Säulen der zweitägigen Veranstaltungen war unter anderem die Fortsetzung und Organisation der Weltsynode. Der Erzbischof von Luxemburg und Generalrelator der Weltsynode, Kardinal Jean-Claude Hollerich (CV), ermutigte die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen dabei, sich aktiv in den Prozess einzubringen und aus den Erfahrungen regionaler synodaler Prozesse in der Weltkirche zu berichten. Diese Form der Vernetzungsarbeit sei ebenso dringend notwendig wie die theologische Auseinandersetzung mit dem Begriff "Synodalität".
Daran anschließend wurde die Thematik des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Europa angesichts sich massiv verstärkender rechtsextremistischer und -populistischer Tendenzen behandelt. Hierüber gab es allerdings einem starken Konsens, dass die Kirche sich auch weiterhin mit aller Kraft für eine vielfältige und wertebasierte Gesellschaft einsetzen müsse. Das Erbe der Gründungsväter der Europäischen Gemeinschaft und der Wertekanon auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes seien entscheidende Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben in Europa.