Der ÖCV wünscht gesegnete Weihnachten

Der ÖCV wünscht gesegnete Weihnachten

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
24.12.2023
Clemens Marian Mayer
Artikel

Worte des ÖCV-Seelsorgers P. Mag. Antonius Philipsky, OSB (Kb)

„Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“
(Johannes Evangelium, 1. Kapitel, Verse 9-13)

Eine Mutter wollte sich gerade über ihr Kind beugen und ihm den „Gute Nacht –Kuss“ geben. Da kam die Frage: „Mama, wie kann ich ein Licht sein?“ „Wie kommst du auf so eine Idee?“ fragte die Mutter. „Die Frau Lehrerin hat heute in der Schule gesagt, wir sollen ein Licht sein. Aber wie geht das? Wie kann ich ein Licht sein?“ Das Kind hatte wirklich ein Problem und wollte nicht nur das Einschlafen hinauszögern. „Ich bin gleich wieder bei dir“, flüsterte die Mutter und kam kurz darauf ins Kinderzimmer zurück. Sie hatte ein Teelicht und Streichhölzer geholt. „So, jetzt knipsen wir das Licht aus“, bestimmte die Mutter, und schon war es stockdunkel im Raum. „Es ist so finster, ich habe Angst. Bist du noch da, Mama?“ fragte das Kind. Die Mutter zündete das Teelicht an, und schon konnten beide einander sehen. Die winzige Flamme des Teelichtes hatte die Finsternis vertrieben. „Schau“ erklärte die Mutter, „ein kleines Licht ist stärker als die Finsternis. Bald ist Weihnachten, und mit den Lichtern auf dem Christbaum wird es noch viel heller als hier mit dem Teelicht. Du bist noch sehr jung, aber du kannst wie ein kleines Licht sein, wenn du einem Kind in der Schule beim Lernen hilfst oder wenn du einen Streit schlichtest oder mit einem Kind spielst, das von anderen Kindern übersehen wirst. Es gibt viel Trauriges und Böses in der Welt. Aber du kannst stärker sein, und das Traurige und Böse zurückdrängen.“ Zufrieden versprach das Kind: „Morgen werde ich gleich damit beginnen, und wenn viele andere mitmachen, dann gibt es bald mehr Schönes, mehr Freude und mehr Friede bei uns in der Schule“, und schlief zufrieden ein.

Liebe Cartell- und Bundesbrüder! Weihnachten kann uns neue Kraft geben, wenn wir Jesus neu bei uns aufnehmen. Er ist das Licht, das wir in der Taufe empfangen haben. Ihn können wir der Welt bringen, damit Streit, Krieg und Unrecht zurück gedrängt werden. Fangen wir in unserem Umkreis an, in der Familie, der Nachbarschaft in unseren Verbindungen. Manchmal haben wir den Eindruck, dass wir nichts ausrichten können gegen die Übermacht des Bösen. Denken wir an das Teelicht. Wenn jeder von uns wenigstens ein kleines Licht von dem strahlend großen Licht, das mit Jesus in die Welt gekommen ist, in seinen Lebensbereich bringt, haben Hass, Rücksichtslosigkeit, Gier und alles andere Böse keine Chance.

Euch mit Euren Familien ein gnadenreiches Weihnachtsfest und ein von Gottes Segen begleitetes Neues Jahr in Gesundheit und Glück, in Frieden und Freude wünscht der ÖCV