„Das dröhnende Schweigen ist für Christen, die auf unsere Solidarität angewiesen sind, besonders schlimm“, so beschriebt Mag. Jan Ledóchowski (SO), Präsident der überparteilichen Plattform Christdemokratie, die Situation von verfolgten Christen. Daher haben die Plattform, das christliche Hilfswerk „Open Doors“, die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) und der ÖCV auch dieses Jahr die Trägerorganisation „Kirche in Not“ bei der Umsetzung des „Red Wednesday“ unterstützt.
Seit einigen Jahren beteiligen sich immer Kirchen, Stifte, Köster und öffentliche Gebäude an der Aktion, wie zum Beispiel die rot-beleuchtete Karlskirche in Wien, in welcher auch der Eröffnungsgottesdienst abgehalten wurde. Symbolisch sollen Gebäude BLUTROT beleuchtet werden, um an das vergossene Blut von 350 000 000 Christen weltweit zu erinnern, die durch Verfolgung, Folter, Vertreibung und Mord bedroht werden.
Vor dem ebenfalls rot beleuchteten Stephansdom fand im Vorfeld der Eröffnungsmesse eine Solidaritätskundgebung statt. Dabei wurde u.a. ein Grußwort des armenisch-apostolischen Bischofs Tiran Petrosyan verlesen, der angesichts der Eroberung Berg-Karabachs durch Aserbaidschan und der Vertreibung der 100.000 christlichen Armenier ausrichten ließ: "Die Gleichgültigkeit tötet zweimal und wir können es uns nicht erlauben, untätig zu bleiben."
„Solidarität mit verfolgten und diskriminierten Christen weltweit ist die gemeinsame Verpflichtung aller Kirchen“, so hieß es von Seiten des Wiener Weihbischofs Dr. Franz Scharl (NdW), welcher gemeinsam mit dem aus Nigeria stammenden Priesters Ikenna Okafor die Messe in der rot beleuchteten Karlskirche zelebrierte.
Die „Red Wednesday“-Initiative hat ihren Ursprung in Brasilien. Dort ließ das lokale „Kirche in Not“- Büro erstmals 2015 die Statue „Cristo Redentor“ (Christus, der Erlöser) in Rio de Janeiro rot beleuchten, um die Christenverfolgung im Irak zu symbolisieren. In einer zunehmend von Konflikten geprägten Welt könne es passieren, dass Christenverfolgung und die wachsende Unterminierung des allgemeinen Rechts auf Religionsfreiheit unbemerkt bleibe.
Die mit dem ÖCV befreundete Organisation „Plattform Christdemokratie“ hat im Zuge der immer stärker werdenden Verfolgung der Christen weltweit eine Unterschriftenaktion initiiert und fordert eine öffentliche „Meldestelle für Christenfeindlichkeit“. Klicke HIER wenn du mehr darüber erfahren willst und diese unterstützen/unterschreiben willst.
HIER findest du eine Zusammenfassung (Video) des „Red Wednesday“ am 15.11. in Wien.