Weltsynode 2023

Weltsynode 2023

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
31.10.2023
Clemens Mayer
Artikel

Am 28.10. endete die erste Session der Welt-Bischofssynode über Synodalität. Anwesend waren 350 Bischöfe, unter ihnen auch Kardinal Christoph Schönborn (Rt-D) und katholische Laien – darunter erstmals auch Frauen mit Stimmrecht. In der gemeinsamen Abschlusserklärung der Synode haben sie sich dafür ausgesprochen, theologische und kirchenrechtliche Veränderungen auf den Weg zu bringen. Bei Themen wie Homosexualität oder der Zulassung von Frauen zum Diakonat wurde festgestellt, dass weitere Klärungen nötig seien.

Papst Franziskus meinte hierzu, die „große und immerwährende Reform“ liege darin, eine anbetende Kirche zu sein, die der verwundeten Menschheit dient und „die Zerbrechlichen, Schwachen und Ausgestoßenen auf ihrem Weg begleitet und den Ärmsten liebevoll begegnet“. Außerdem stellte der Papst fest: „Heute sehen wir noch nicht die ganze Frucht dieses Prozesses, aber wir können mit Weitsicht auf den Horizont blicken, der sich vor uns auftut: Der Herr wird uns leiten und uns helfen, eine synodalere und missionarischere Kirche zu sein, die Gott anbetet und den Frauen und Männern unserer Zeit dient und hinausgeht, um allen die tröstliche Freude des Evangeliums zu bringen.“

Der Synodenversammlung im Vatikan ging ein zweijähriger weltweiten Befragungs- und Beratungsprozess zunächst auf Ebene der Ortskirchen und dann der Kontinente voraus. Die Synode wird im Oktober 2024 fortgesetzt und kann dann konkrete Empfehlungen beschließen, die dem Papst zur Entscheidung vorgelegt werden.

Eine weitergehende Analyse der im Vatikan stattgefunden Welt-Synode findest du unter folgendem Link