Der Vorort Rudolfina hatte zum Höhepunkt der Feierlichkeiten anlässlich der 67. Cartellversammlung des ÖCV und des 125. Stiftungsfest der Vorortsverbindung zum Festkommers in den Prunksaal der Wiener Hofburg eingeladen. 120 Chargierte und 700 Gäste waren der Einladung in die prunkvollen und repräsentativen Räumlichkeiten gefolgt.
Der Höhepunkt des Kommerses war die Verleihung der höchsten Ehrung des Österreichischen Cartellverbandes an Univ.-Prof. Dr. Anton Zeilinger (M-D, AIn). In der nunmehr fast 90-jährigen Geschichte des Verbandes ist er erst der 16. Cartellbruder, dem diese große Ehre zu Teil wurde. Er reiht sich ein in eine geringe Schar großer ÖCVer der Geschichte wie Friedrich Funder (Nc), Heinrich Drimmel (NdW) oder Alois Mock (Nc).
Mit Cbr. Anton Zeilinger wurde erstmals ein Wissenschaftler in die Reihen der mit dem Wollek-Band geehrten ÖCVer aufgenommen. Die Verleihung des Nobelpreises für Physik war den Delegierten der Cartellversammlung, dem höchsten beschlussfassenden Gremiums des ÖCV, eine Verpflichtung, dem entsprechenden Antrag der Verbandsführung einstimmig ihre Zustimmung zu erteilen.
In seiner Laudatio würdigte der bis dato einzige lebende Träger des Bandes „in vestigiis Wollek“ Altlandeshauptmann DDr. Herwig van Staa (Le) die großartige Persönlichkeit des ersten Nobelpreisträgers aus den Reihen des ÖCV. Anschließend verlieh der Vorortspräsident Lukas Veitschegger (Rd) dem zu Ehrenden das rot-weiß-rote Band, das mit goldenen Lettern „in vestigiis Wollek“ bestickt ist.
In seiner Dankesrede erinnerte sich Cbr. Prof Zeilinger an seine Anfänge als Couleurstudent in seiner Urverbindung Marco-Danubia. Außerdem erneuerte er sein Bekenntnis zu den vier Prinzipen und zum katholischen Glauben.