ÖCV will neutrales Semester für die Universitäten

ÖCV will neutrales Semester für die Universitäten

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
13.05.2020
Maximilian Bähr
Artikel

Unser Vorortspräsident Michael Bayrhammer (Walth) ist gerade in mehrfacher Funktion unterwegs: Der 24-Jährige ist nicht nur Vorortspräsident, er ist auch Student am Juridicum - und außerordentlicher Zivildiener. Bayrhammer erlebt also gerade selbst, wie chaotisch das Studieren sein kann, wenn eine Pandemie wütet, Prüfungen verschoben werden und ein Job dazukommt.

Er begrüßt demnach, dass Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) das laufende Semester als "neutral" erklärt hat. So entstehen bei der Studienförderung keine Nachteile: Das Semester bleibt für die Berechnung der Anspruchsdauer, die Fristen zum Nachweis des Studienerfolgs oder die Einhaltung der Altersgrenze außer Betracht. Bayrhammer und der ÖCV appellieren aber, das Semester nicht nur für Studierende "neutral" zumachen - sondern auch für Unis. "Denn es gibt Leistungsvereinbarungen, die sie nie erfüllen können." Hintergrund: Universitäten schließen mit Ministerien einen Vertrag ab. Sie verpflichten sich darin zu Leistungen (etwa einer Anzahl an prüfungsaktiven Studierenden), daran orientiert sich das Budget. "Es wird jetzt aber sicher weniger prüfungsaktive Studenten geben", sagt Bayrhammer. "Die Unis sollten dadurch keine finanziellen Schwierigkeiten bekommen."

Zitiert aus: Die Presse 13/05/2020 S.8.
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