75 Jahre Wiedergründung des ÖCV

75 Jahre Wiedergründung des ÖCV

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
19.05.2020
Maximilian Bähr
Artikel

Nach Ende des zweiten Weltkrieges und der damit einhergehenden Niederlage Nazi-Deutschlands trafen sich elf Tage nach Verkündigung der nun angebrochenen Friedenszeit die in Innsbruck verweilenden CVer zu einer provisorischen CVV im Leopoldenhaus. Eine Woche zuvor, am 13. Mai 1945, hatte sich der VOP von 1937, Gerald Grinschgl (Cl) (s. Foto), mit Vertreter des Innsbrucker CV in der Wohnung des Innsbrucker Historikers Ignaz Dengel (Sv, AIn) zu einer Sitzung und Beredung der Zukunft des CV. Dort wurde er gebeten sich der großen Aufgabe des Wiederaufbaus des CV anzunehmen und in diesem Sinne auch sein theoretisch noch gewähltes Amt als VOP weiter auszuführen.

So kam es, dass man sich am 19. Mai 1945 zur Abhaltung der 5. CVV traf und die Zukunft des ÖCV diskutierte. Die wichtigsten Beschlüsse dieser provisorischen Cartellversammlung, „die unter begeisterter Zustimmung aller Alter Herren und Aktiven von ernstem Verantwortungsbewusstsein aller getragen war“, waren unter anderem die Abänderung im Namen ÖCV (anstatt Cartellverband „deutscher“ nunmehr „österreichischer“ Verbindungen) sowie die Säuberung des ÖCV von prinzipienuntreuen Mitgliedern und der einhergehenden Entnazifizierung des Verbandes.