Verein "Ausgesprochen" für LGBTI*-Lehrer umgeht Schulpartner und Erlässe

Verein "Ausgesprochen" für LGBTI*-Lehrer umgeht Schulpartner und Erlässe

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
20.10.2015
Johann-Georg Stadler
Artikel
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Vor vier Monaten wurde der neue Erlass zur Sexualerziehung gegeben, nachdem wochenlang Eltern- und Lehrerverbände und unser ÖCV Sturm gelaufen waren. Mit Mühe war es damals gelungen, den Begriff und die Bedeutung der Eltern im Erlass einigermaßen zu sichern.

Der "Verein 'Ausgesprochen' für schwule, lesbische, bisexuelle und transgender LehrerInnen" hat letzte Woche, ohne dabei Eltern und Lehrer einzubeziehen, eine Aktion gestartet, um für diese Lebensweisen zu werben. In 700 Wiener Schulen, auch in den Volksschulen (!), sollen Plakate angebracht werden, um Kinder sehr einseitig (und alles andere als "aufklärend") anzusprechen.

"Unser Ziel ist es, LGBTI (lesbian, gay, bi, transgender, intersexual) in der Schule sichtbar zu machen" – so steht es im Begleittext. Damit wird gegen die "zentrale Zuständigkeit" der Eltern im Hinblick auf sexuelle Bildung, wie es im Erlass vom Juni 2015 heißt, eindeutig verstoßen.

Wie konnte es geschehen, dass sich damit die Stadt Wien unter der Patronanz der SPÖ-Stadträtin Sandra Frauenberger über den in Kraft getretenen Sexualkunde-Erlass hinwegsetzt, in welchem unmissverständlich die Einbindung der Eltern bzw. deren Vertreter in allen Belangen gefordert wird?

Abgesehen vom Übergehen elterlicher Rechte wird mit dieser Aktion ein verzerrtes Realitätsbild dargestellt: Studien weisen Anteil nicht-heterosexueller Menschen an der Gesamtbevölkerung aus, der im Vergleich zum hier Propagierten verschwindend gering ist. Zudem wurden für diese Aktion auch die Schüler selbst nicht gefragt: eine Aktion, die nach Eigenaussagen Zwänge abbauen will, Kindern aufzuzwingen, scheint absurd.
(Weitere Informationen und Quellenangaben siehe auf der Seite der Petition.)

Die "Initiative wertvolle Sexualerziehung" hat eine Petition an die zuständige Wiener Stadtschulratspräsidentin ins Leben gerufen. Der ÖCV schließt sich dieser Petition an und ersucht um zahlreiche Unterstützung, denn verzerrender Indoktrination unserer Jüngsten hinter dem Rücken ihrer Eltern gehört ein Riegel vorgeschoben!

Weitere Informationen und Möglichkeit zur Unterstützung durch Unterschrift hier:

http://bit.ly/1W2ht59
(Petition auf citizengo.org)