Die VOP-Kandidaten 2013/14 im Kurzportrait:
Florian Tursky v/o Aeneas (Austria Innsbruck)
Funktionen in der Verbindung:
Consenior im SS 2008
Senior zum 145. Stiftungsfest im SS 2009
Fuchsmajor im WS 2010/11
Fuchsmajor im SS 2011
Studium: Universität Innsbruck – Rechts- und Politikwissenschaft,
Masterstudium Kommunikationswissenschaften (Abschluss Juni 2013)
Kurzvita:
Ich wurde am 13. Mai 1988 in Rum bei Innsbruck geboren und besuchte das Akademische Gymnasium Innsbruck, wo ich auch das erste Mal mit dem katholischen Couleurstudententum in Berührung kam. Im Jahr 2003 wurde ich bei der K.Ö.St.V. Teutonia Innsbruck rezipiert. Zahlreiche Chargen bei Verbindungen und Verbänden (TMV, MKV) folgten. Während meiner Schulzeit engagierte ich mich als Schulsprecher und Landesobmann der Tiroler Schülerunion. Nach Aufnahme der Studien Rechts- und Politikwissenschaft an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck führte mich mein Weg zur A.V. Austria, wo mir u.a. auch die Ehre zuteil wurde, als Jubelsenior das 145. Stiftungsfest zu schlagen. Von 2006-2010 war ich als Landesgeschäftsführer der Jungen ÖVP Tirol tätig, seit 2010 arbeite ich neben dem Studium in einer Kommunikationsagentur mit Sitz in Innsbruck, Wien und Salzburg.
Anton Tengg v/o Polster (Babenberg Graz)
Funktionen im Verband bzw. in der Verbindung:
Consenior im SS 2011
Fuchsmajor im WS 2011/12
Studienkommissär WS 2010/11–SS 2012
Verbindungsrichter seit dem WS 2010/11
GCV-Dechargierungskommissär für die GCV-Periode 2011/12
Studium: Student der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz. Ich befinde mich derzeit beim Verfassen meiner Diplomarbeit und strebe das Doktoratstudium an. Nebenbei möchte ich auch mein BWL-Studium abschließen.
Kurzvita:
Ich wurde am 10. April 1987 in St.Veit an der Glan geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums St. Martin in Villach habe ich 2005 maturiert, im Anschluss durfte ich meinen Grundwehrdienst in der Windischkaserne in Klagenfurt leisten. Seit 2006 studiere ich an der KF-Universität Graz Rechtswissenschaften. Ich habe mittlerweile einige Praktika absolviert, bin derzeit stellvertretender Vorsitzender der Fakultätsvertretung Jus und engagiere mich auch in diversen Vereinen.
ÖCV-Kommunikationsteam: Warum möchtest Du Vorortspräsident werden? Welche Qualitäten bringst Du mit?
Polster:
Dank unserer Babenberg habe ich in Graz eine zweite Familie gefunden. Es war mir von Anfang an wichtig, mich für diese Familie einzusetzen und sie aktiv mitzugestalten. Dieses Engagement sowie meine Zielstrebigkeit möchte ich nun dafür nutzen, einen Beitrag für den Verband zu leisten. Dabei ist mir eines wichtig: Ehrlichkeit. Bezüglich meiner Qualifikationen möchte ich anmerken: Gerade hier sollte man nicht zu sehr in Eigenlob verfallen. Ich denke, dass sich jeder anhand meines Tuns selbst ein Bild machen kann. Für mich persönlich ist die wichtigste Qualifikation der Rückhalt durch die Verbindung, denn dieses Vertrauen manifestiert auch meine Stärken. Ich bin stolz, dass unsere gesamte Verbindung mitarbeitet. Daraus ergibt sich eine Fülle an Qualitäten, die wir für den Verband, für Österreich, für Europa nutzen können.
Aeneas:
Seit fast zehn Jahren nimmt das katholische Couleurstudententum eine wichtige Rolle in meinem Leben ein. Bereits in meiner Schulzeit engagierte ich mich in mehreren Verbindungen und Verbänden. Bei Austria bekleidete ich die Chargen des Conseniors, Fuchsmajors und Seniors. Das Amt des Vorortspräsidenten des ÖCV wäre der Höhepunkt meiner couleurstudentischen Laufbahn. Die Kandidatur für dieses Amt ist eine große Ehre, aber auch eine große Verantwortung. Durch die Übernahme zahlreicher Ämter und Funktionen kann ich auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Gleichzeitig hätte ich diesen Schritt nicht gewagt, wenn nicht ein kompetentes und erfahrenes Team und die gesamte Aktivitas hinter mir gestanden wären. Für mich ist klar, dass dieses Amt nur mit Teamwork, Erfahrung, Fleiß und Einsatz ausgeübt werden kann.
ÖCV-Kommunikationsteam: Wie lautet Euer Vorortsthema, welche Inhalte und welches Ziel stecken dahinter?
Aeneas:
Unser Vorortsthema lautet „Arbeitsmarkt für Jungakademiker“. Wir haben uns sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie sich die momentane Situation für Jungakademiker darstellt. Ergebnis: Ein Universitätsabschluss stellt längst keine Jobgarantie mehr dar. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Hochschulabsolventen kaum entscheiden konnten, welches Jobangebot sie annehmen sollen. Gerade der ÖCV muss bei diesem Thema aktiv werden und an Problemlösungen für alle österreichischen Studierenden federführend beteiligt sein. Wir können hier Impulsgeber sein. In unserem Vorortsjahr ist es uns deshalb ein Anliegen einerseits innerhalb des Verbandes im Rahmen von BA-Seminaren, Workshops und Diskussionen unser Jahresthema zu bearbeiten, andererseits wollen wir Experten und Stakeholder in einem großangelegten Denkprozess zusammenbringen und unter Beteiligung des ÖCV an tragfähigen und zukunftsorientierten Lösungen arbeiten. Unsere Arbeit wird durch Medienpartnerschaften mit großen österreichischen Medien begleitet werden. Am Ende dieses Prozesses soll ein umfassendes Werk stehen. Diese klaren Lösungsansätze sollen auf der CVV 2014 in Baden bei Wien diskutiert werden.
Polster:
Unter dem Titel „Formemus Austriam! – Bewusst sein für Österreich“ wollen wir uns besonders mit drei Bereichen befassen: Wir wollen uns erstens anhand unserer Prinzipien inhaltlich mit den Anforderungen und Problemen gesellschaftlicher Bereiche auseinandersetzen und durch aktives Mitgestalten mögliche Verbesserungen erarbeiten. Dabei zählt das Engagement jedes Einzelnen, allerdings muss der Verband selbst Sprachrohr und Mitgestalter sein. Deshalb wollen wir uns zweitens mit der Rolle unseres Verbandes beschäftigen, damit dieser selbst zu einem entscheidenden Akteur in der Gesellschaft wird.
In allen Lebensbereichen verfügen wir im Verband über ein großes Potential der "besten Köpfe", die zu Zukunftsfragen kompetent Stellung nehmen können. Diese Potential wollen wir drittens nutzen und der Öffentlichkeit mit moderner Medienarbeit bekannt machen.
ÖCV-Kommunikationsteam: Warum habt Ihr gerade dieses Thema gewählt?
Polster:
Unser Österreich ist ständig im Wandel, wie es auch die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte belegen – Veränderungen, die die Menschen bewegen. Dabei kann man auch festhalten, dass diese Probleme oftmals zwanghaft gesucht und teilweise auch herbeigeredet werden. Unser Verband war und ist stets bemüht, Österreich am richtigen Weg zu halten, und wenn notwendig, wieder dorthin zu führen. Diesem Engagement wollen wir mit unserer Kandidatur neue Impulse geben. Europa braucht ein starkes Österreich. Allerdings war uns von Anfang an auch klar, dass ein Vorortsjahr kein abgetrenntes Gebilde darstellen darf. Wir möchten mit unserem Thema auch an die Arbeit der Vorortsverbindung Rugia anschließen, denn eine Mitgestaltung Österreichs bewirkt automatisch eine Mitgestaltung des Friedensprojekts Europa.
Aeneas:
Für uns stand im Mittelpunkt, ein sehr konkretes Themenfeld für das Vorortsjahr zu wählen. Nur so kann gewährleistet werden, dass der ÖCV als wichtiger Player wahrgenommen und zu einem Sprachrohr in der Öffentlichkeit wird. Ein weiteres zentrales Anliegen für mein Team und mich ist, am Ende unseres Vorortsjahres einen messbaren Erfolg vorweisen zu können. Die Wahl eines zu abstrakten Themas birgt die Gefahr, sehr viel Zeit und Energie in ein Konzept zu stecken, das anschließend in einer Schublade verstaubt und nicht die entsprechende Würdigung und Aufmerksamkeit erhält. Gerade das Bologna-System sowie der anschließende Einstieg in das Berufsleben betreffen alle aktiven ÖCVer. Hier müssen wir ansetzen und als größter Akademiker und Absolventenverband des Landes Verantwortung übernehmen.
ÖCV-Kommunikationsteam: Wie wollt Ihr an die bisherige Arbeit der vergangenen Vororte bzw. an die Arbeit des aktuellen Vororts Rugia anknüpfen?
Aeneas:
Bildung war und ist ein wichtiges Thema für den ÖCV. Zahlreiche Vororte haben unter großem Einsatz an Konzepten gearbeitet, die wir in unserem Vorortsjahr in die inhaltliche Arbeit einfließen lassen wollen. Der Vorort Rugia hat mit „europatria“ ein spannendes Thema gewählt. Europa wird immer wichtiger. Denn nicht nur Studenten profitieren davon, durch das Förderprogramm Erasmus Auslandssemester zu absolvieren – die Europäische Union eröffnet auch zahlreiche Möglichkeiten am Arbeitsmarkt. Der Bildungs- und Arbeitsmarkt ist europäisch geworden und keine rein nationalstaatliche Angelegenheit mehr. Viele Konzepte liegen auf dem Tisch, vielversprechende Initiativen wurden in den vergangenen Jahren gestartet. Das ist beim Vorort Rugia derzeit nicht anders. Die genauen Anknüpfungspunkte werden wir auf der CVV in Alpbach erkennen.
Polster:
Bereits im Vorfeld haben wir einige Gespräche mit ehemaligen Vorortspräsidenten geführt und uns so einen Einblick in die spannende Arbeit des Vororts verschaffen können. Wir möchten aus ihrem Erfahrungspool schöpfen. Das Rad muss nämlich nicht neu erfunden werden, und es ist auch kein Zeichen von Schwäche, bewährtes Wissen anzunehmen. Gleichzeitig knüpfen wir auch inhaltlich an die Arbeit des aktuellen Vororts an. Es gilt nämlich, Grenzen zu überwinden, diese finden wir aber auch in Österreich. Der Einheitsgedanke spielt hier eine große Rolle, um auch weiterhin den Frieden in Europa zu sichern. Umso wichtiger sehen wir die Aufgabe des ÖCV, hier als Sprachrohr und Mitgestalter zu agieren.
ÖCV-Kommunikationsteam: Seit wann steht es fest, dass Ihr als Vorort kandidieren wollt, wie hat sich dieser Prozess zum Entschluss abgezeichnet?
Polster:
Wenn man Zukunft mitgestalten möchte, braucht es Visionen. Basierend auf dieser Überzeugung begannen wir schon vor zwei Jahren innerhalb der Verbindung über eine mögliche Kandidatur zu diskutieren. Dabei manifestierte sich innerhalb der Verbindung der Wunsch, Verantwortung im ÖCV zu übernehmen. Gerade dieses jugendliche Engagement, begleitet und unterstützt durch den Erfahrungsschatz unserer Philister, führte letztendlich zu einer fixen Kandidatur, die wir in Leoben feierlich bekannt geben durften.
Aeneas:
Dass wir zum Vorort kandidieren wollen, ist bereits seit mehreren Jahren klar. Dies wurde erstmals 2011 auf der CVV in Horn verkündet, bei der ich bereits als Kandidat vorgestellt wurde. Unsere Verbindung war seit ihrer Gründung bestrebt, im Verband eine starke Stimme einzunehmen. Der Aktivitas, meinem Team und mir war es allerdings ein Anliegen, dass die Übernahme des Vororts keine Nebenerscheinung des 150. Jubelstiftungsfestes wird, sondern als eigenständiges Projekt im Sinne des Verbandes betrieben wird. Daher besteht unser Team aus Bundesbrüdern, die nicht operativ am Stiftungsfest beteiligt sind. Seit fast eineinhalb Jahren erarbeiten wir in Arbeitsgruppen das Programm unseres Vorortes und haben uns in mehreren mehrtägigen Klausuren intensiv auf diese große Aufgabe vorbereitet. Unser Ziel ist es mit höchster Professionalität, Überlegtheit und Tatkraft den Verband 2013/2014 vorzustehen.
ÖCV-Kommunikationsteam: Welche Stärken bringt Deine Verbindung in die Arbeit als Vorort ein?
Aeneas:
Dass wir keine Verbindung sind, die nur im Westen anzutreffen ist, und wir in der Lage sind, mehrere Veranstaltungen an einem Wochenende zu besuchen, haben wir in den vergangenen Monaten bewiesen. Mit über 120 Aktiven sind wir personell sehr gut aufgestellt. In den vergangenen Semestern hatten wir viele Rezeptionen zu verzeichnen. Deshalb sind wir bereit, diese Verantwortung für den ÖCV zu übernehmen. Dies wird uns einerseits bei den zahlreichen Chargiereinsätzen im Vorortsjahr von Nutzen sein, andererseits können wir auch bei der täglichen Arbeit auf die Unterstützung und Erfahrung unserer Bundesbrüder zählen. Bundesbrüder in ganz Österreich, die in unterschiedlichsten Bereichen und Branchen tätig sind, garantieren ein breites Spektrum an Erfahrungen und Know-How. Der Vorort ist niemals eine One-Man-Show. Last but not least habe ich das Glück, auf ein erfahrenes und kompetentes Team zählen zu können. Gemeinsam wollen wir ein Jahr lang mit vollem Elan für den ÖCV – unsere couleurstudentische Heimat – arbeiten.
Polster:
Babenberg ist bekannt als Verbindung, die offen auf andere zugeht. Wir sind der festen Überzeugung, dass vieles denkbar und möglich ist. Neuen Ideen stehen wir prinzipiell offen gegenüber, solange sie mit unseren Grundsätzen, also mit unseren Werten und den daraus resultierenden Rechtstexten, vereinbar sind. Unser Ziel ist es auch, uns außerhalb des Verbandes einzubringen. Viele unserer Bundesbrüder gehen mit gutem Beispiel voran und engagieren sich aktiv in Kirche, Studentenvertretung oder Hilfsorganisationen wie Rettung oder Freiwillige Feuerwehr. Wir wollen aktiv Verantwortung übernehmen, derzeit beweisen wir dies auf Ortsverbandsebene, da wir gerade den GCV-Vorsitz innehaben. Schlussendlich zeigt sich für mich persönlich die wahre Stärke in unserem festen Zusammenhalt, der das beste Fundament für eine Kandidatur darstellt.
ÖCV-Kommunikationsteam: Vielen Dank für Eure Zeit und das Interview!