75. Geburtstag Alois Kothgasser SDB

75. Geburtstag Alois Kothgasser SDB

Österreichischer Cartellverband
Österreichischer Cartellverband
24.05.2012
Dávid Huszti


Erzbischof Dr. Alois Kothgasser v/o Stephanus wurde am 29. Mai 1937 im steirischen Lichtenegg geboren. Er maturierte 1957 am Aufbaugymnasium der Salesianer Don Boscos (SDB) in Unterwaltersdorf/Niederösterreich. Dem Orden trat er bereits im 18. Lebensjahr 1955 ein. Sein philosophisch-theologisches Studium absolvierte er an der Päpstlichen Hochschule der Salesianer in Turin. Nach seiner Priesterweihe am 9. Februar 1964 in Turin promovierte er 1968 zum Doktor der Theologie an der Päpstlichen Salesianer-Universität in Rom. In der Zeit zwischen 1969 und 1982 war er als Dozent für Dogmatik und als a.o. Professor an der Università Pontificia Salesiana in Rom tätig, während er in den 70er Jahren auch mehrfach Gastprofessor für Dogmatik in Benediktbeuern (Bayern) und zwei Semester lang auch an der Salesianerhochschule in Bethlehem war. Ab 1982 hatte er in verschiedenen akademischen Funktionen eine Professur an der Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern inne. 1982-1988 und 1994-1997 war er auch Rektor der Hochschule Benediktbeuern.
Nach seiner Ernennung zum Diözesanbischof von Innsbruck erhielt er am 23. November 1997 im Dom zu St. Jakob in Innbruck die Bischofsweihe. Im darauf folgenden Jahr wurde er zum Honorarprofessor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern und der Stiftungsfachhochschule für Sozialwesen in München ernannt. Am 23. November 2002 wählte ihn das Dom- und Metropolitankapitel zu Salzburg zum Erzbischof von Salzburg, womit er auch zum Träger des Ehrentitels Primas Germaniae wurde, den seit 1648 alle Salzburger Bischöfe führen dürfen. Die Wahl wurde von Papst Johannes Paul II. am 27. November 2002 bestätigt.
Seit der Amtsübernahme am 10. Jänner 2003 und der Amtseinführung am 19. Jänner 2003 ist Cbr. Erzbischof Dr. Alois Kothgasser SDB der 90. Bischof von Salzburg, der 89. Nachfolger des heiligen Rupertus und der 78. Erzbischof. Zudem ist er Großprior der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem in Österreich und Generalpräsident der Catholica Unio Internationalis.
Cartellbruder Kothgasser, der am 18. April 2012 sein altersbedingtes Rücktrittsgesuch bei Papst Benedikt XVI. eingereicht hatte, ist aktiver Verfechter des Lebensschutzes. Dies hat er in seinem Hirtenbrief zur Fastenzeit 2005 unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Als seinen Nachfolger wünscht er sich einen „Mann der Mitte, der keine Schlagseiten hat“ und gut zuhören kann. „Aber es kommen noch eine Reihe von Kriterien dazu, die für Salzburg besonders wichtig sind – das Interesse an Musik, Kultur, Gästen und den wirtschaftlichen Fragen. Er muss ja nicht alles können und wissen. Aber er muss offen sein.“, so Kothgasser.
Zum Abschied verfasste der noch amtierende Erzbischof von Salzburg auch ein Werk: „Jedem Abschied wohnt ein Zauber inne“ – auch aus Anlass des „Europäischen Jahres des aktiven Alterns 2012“. Das Buch wurde gestern in Salzburg präsentiert.
Für Dienstag, den 29. Mai 2012 lädt das Salzburger Domkapitel anlässlich des Geburtstags von Cartellbruder Kothgasser um 18:00 Uhr zum Dankgottesdienst in den Salzburger Dom ein.
Der ÖCV wünscht seinem verdienten Cartellbruder Gottes reichen Segen für die Zukunft und alles Gute zur bevorstehenden Emeritierung!