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Univ.-Prof. Dr. Michael Stark

Univ.-Prof. Dr. Michael Stark

Ehrenmitgliedschaften: Ferdinandea (Prag) zu Heidelberg

Geboren: 06.12.1877, Tuschkau (Bezirk Pilsen-Land; Město Touškov, Plzeň-sever)
Gestorben: 29.12.1953, Wolkersdorf (Bezirk Mistelbach, Niederösterreich)
Universitätsprofessor (Mineralogie und Geologie)

Lebenslauf:

Stark begann nach der Matura mit dem Studium der Botanik an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Dr. phil.), wechselte aber dann zu den Fächern Mineralogie und Pertrographie. In diesen Fächern begann er eine wissenschaftliche Laufbahn und habilitierte sich diesbezüglich in Wien. 1910 wurde für dieses Fach zum außerordentlichen und 1912 zum ordentlichen Professor an der Kaiser-Franz-Josephs-Universität Czernowitz ernannt. Im Ersten Weltkrieg wurde er zur k. u. k. Armee eingezogen, geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Er kam zuerst nach Sibirien und dann nach Kasan, wo er wissenschaftlich arbeiten konnte.

Nachdem die deutschen Professoren nach dem Krieg Czernowitz, das nun zu Rumänien gehörte, verlassen mußten, erhielt Stark einen Ruf nach Prag und wurde ordentlicher Universitätsprofessor für Mineralogie und Petrographie an der Philosophischen Fakultät der deutschen Karl-Ferdinands-Universität. Im Studienjahr 1936/37 wurde er zu deren Rektor gewählt. 1937 wurde er zum Mitglied der renommierten Naturwissenschaftlichen Akademie der Wissenschaften Leopoldina in Halle gewählt, die ihren Namen von Kaiser Leopold I. hat.

1944 wurde Stark emeritiert, und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1945 aus Prag bzw. der Tschechoslowakei vertrieben. Er ging nach Österreich und lebte unter ärmlichen Verhältnissen in Wolkersdorf. Dort erhielt er erst kurz vor seinem Tod die Nachricht, daß ihm eine Pension bewilligt wurde. Er hinterließ ein umfangreiches wissenschaftliches Werk



Quellen und Literatur:

https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Stark_(Geologe)