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Abg. z. NR a.D. OStR. Prof. Nikolaus Falger

Abg. z. NR a.D. OStR. Prof. Nikolaus Falger

Urverbindung: Vindelicia (20.06.1907)

Geboren: 15.01.1888, Elbigenalp (Bezirk Reutte, Tirol)
Gestorben: 04.08.1960, Innsbruck
Nationalratsabgeordneter, Gymnasialprofessor

Lebenslauf:

Falger wurde als Sohn eines Bauern geboren und besuchte die Gymnasien in Brixen (Vizentinum) und Hall in Tirol, wo er bei der katholischen Pennalie (später MKV) Sternkorona aktiv war. Nach der Matura studierte er für das Lehramt in Deutsch und Französisch an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck (Lehramtsprüfung 1919) und trat der Vindelicia bei (Couleurname Dr. cer. Schwips). Im Sommersemester 1911 war er Senior, darüber hinaus war er dreimal Fuchsmajor.

Bereits während des Krieges war Falger Supplent an den Realschulen in Triest sowie in Graz. Nach dem Studienende war er kurz in Bruck/Mur, kam dann an die Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck und ab 1923 an das dortige Mädchenrealgymnasium, das dann seine Stammanstalt wurde. Im Krieg wurde er 1941 an die Gewerbeschule versetzt, kehrte aber 1945 wieder an das Mädchenrealgymnasium zurück, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1953 unterrichtete.

Falger engagierte sich in der katholischen Jugendarbeit, bei verschiedenen katholischen Vereinen sowie vor allem in der Standesvertretung der Mittelschullehrer im Rahmen der Christlichen Gewerkschaften, deren Obmann er in Tirol war. Das brachte ihn in die Politik. Bereits 1923 kandidierte er für Nationalrat, wurde aber vorerst nicht gewählt. Er rückte für einen ausgeschiedenen Abgeordneten am 23. November 1926 in den Nationalrat nach, dem er bis 18. Mai 1927, dem Ende der 2. Legislaturperiode, angehörte. Nach dem Krieg war von 1946 bis 1950 Mitglied des Innsbrucker Gemeinderates.

Falger war von 1927 bis 1932 sowie von 1945 bis 1947 Philistersenior der Vindelicia.



Quellen und Literatur:

Hundert (100) Jahre A. V. Vindelicia. Festschrift im Auftrag des Philisterverbands Vindeliciae herausgegeben von Paul Torggler, Sebastian Posch und Fritz Thöni. Innsbruck 2001, S. 68.