Lebenslauf:
Zyla besuchte die Volksschule in Schwechat und anschließend von 1929 bis 1937 das private Neuland-Gymnasium in Wien. Danach studierte er an den Philosophischen Fakultäten der Universitäten Prag und Wien slawische Sprachen, Literatur sowie Kulturgeschichte und erwarb ein Dolmetscherdiplom sowie eine Lehrberechtigung. 1940 wurde er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen.
Nach dem Krieg bekam Zyla 1945 eine Anstellung als Lehrer an der Handelsakademie in Salzburg. 1949 wechselte als Kammersekretär und Bildungsreferent zur Salzburger Landarbeiterkammer, wo er bis 1960 tätig war. Danach war er von 1960 bis 1978 Vorstandsmitglied und Geschäftsführer verschiedener Wohnbauunternehmungen. Von 1966 bis 1984 war er Vorstandsvorsitzender der Salzburger Sparkasse und ab 1961 Aufsichtratsvorsitzender der Salzburger Flughafenbetriebsgesellschaft.
Zyla begann gleich nach dem Krieg mit seinem politischen Engagement in der ÖVP. Bei der Österreichischen Jugendbewegung war er von 1949 bis 1955 Landesobmann. Beim ÖAAB war er von 1947 bis 1959 Bezirksobmann im Flachgau und von 1959 bis 1961 in Salzburg-Stadt. Von 1961 bis 1982 war er dann ÖVP-Bezirksparteiobmann von Salzburg-Stadt.
Aufgrund seiner parteipolitischen Funktionen war Zyla vom 11. Dezember 1954 bis zum 15. Mai 1979 Abgeordneter zum Salzburger Landtag. Zusätzlich war er vom 22. Februar 1963 bis zum 6. Oktober 1965 Zweiter Vizepräsident, vom 6. Oktober 1965 bis zum 13. Mai 1969 Landtagspräsident, vom 14. Mai 1969 bis zum 21. Mai 1974 Erster Vizepräsident und vom 22. Mai 1974 bis zum 15. Mai 1979 Zweiter Vizepräsident des Landtags.
Zyla erhielt das Ehrenband der Rupertina (Couleurname Bach) und ist nach einem langen schweren Leiden verstorben.