Lebenslauf:
Wohlmayr wurde während seiner Gymnasialzeit bei der MKV-Verbindung Pollheim Grieskirchen aktiv und begann nach der Matura das Studium der Klassischen Archäologie und Kunstgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Salzburg (Dr. phil. 1982), wo er der Rupertina beitrat (Couleurname Wowo). Bereits seit 1980 war er am Institut für Klassische Archäologie wissenschaftlicher Vertragsbediensteter, um dann dort ab 1986 als Assistent zu wirken. 1998 habilitierte er sich mit einer bedeutenden Studie über römische Kultanlagen und wurde im selben Jahr zum außerordentlichen Universitätsprofessor ernannt.
Der Schwerpunkt von Wohlmayrs Forschungen lag auf der provinzialrömischen Archäologie. Von 2008 bis 2013 leitete er die Ausgrabungen einer römischen Villa in Pfongau (Gemeinde Neumarkt am Wallersee, Bezirk Salzburg-Umgebung). 2014 übernahm er die Leitung der Ausgrabungen in Kolonna auf der griechischen Insel Ägina, die seit 1966 ein Forschungsschwerpunkt der Salzburger Klassischen Archäologie sind. Am 1. Oktober 2016 erfolgte schließlich seine Berufung als Universitätsprofessor für Klassische Archäologie am Fachbereich Altertumswissenschaften der Universität Salzburg. Er veröffentlichte zahlreiche Studien in seinem Fachbereich, vor allem sein Handbuch zur römischen Kunst wurde über die Fachkreise hinaus bekannt.
Wohlmayr leitete von 200 bis 2008 den CV-Universitätszirkel und starb gänzlich unerwartet knapp mehr als zwei Jahre nach seiner Ernennung zum Universitätsprofessor. Er wurde auf dem Salzburger Kommunalfriedhof begraben.
Werke:
(Auswahl)Kaisersaal. Kultanlagen der Augustalen und munizipale Eirichtungen für das Herrscherhaus in Italien (2004 und 2012)
Die römische Kunst. Ein Handbuch (2011)