Lebenslauf:
Zacherl begann nach der Matura das Studium der Chemie an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Dr. phil. 1930). Nach seinem Studium fand er eine Anstellung am Institut für Medizinischen Chemie der Universität Graz, dessen Leiter bis zu seinem Tod 1930 der Nobelpreisträger Fritz Pregl war. Nach dem Anschluß 1938 verlor er seine dortige Anstellung und war bei den IG-Farben in Frankfurt/Main als Industriechemiker tätig.
Nach dem Krieg kehrte Zacherl nach Wien zurück und setzte seine unterbrochene akademische Laufbahn fort. 1946 konnte er sich für Medizinische Chemie an der Tierärztlichen Hochschule Wien habilitieren und wurde dort 1951 zum Professor dieses Faches ernannt, welche Position er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1975 bekleidete. In den Jahren 1959 bis 1962 war er deren Rektor. Er war ein Pionier der Elementaranalyse und beschäftigte sich vorwiegend mit der organischen Mikoranalyse der medizinischen Chemie und der Gerichtsmedizin.
Zacherl war von 1967 bis 1970 Mitglied des Aufsichtsrates des ORF. Die Ehrenmitgliedschaftsverleihung der Rugia an ihn steht im Zusammenhang damit, daß diese Verbindung einen Schwerpunkt auf der Tierärztlichen Hochschule hatte. Er wurde auf dem Döblinger Friedhof begraben (11/1).
Werke:
Handbuch der mikrochemischen Methoden (1954).Quellen und Literatur:
https://slideheaven.com/in-memoriam-em-o-univ-prof-dr-ddr-h-c-michael-karl-zacherl.htmlhttp://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.z/z016736.htm
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Michael_Zacherl