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em. Univ.-Prof. Präl. DDDr. Stefan Rehrl

em. Univ.-Prof. Präl. DDDr. Stefan Rehrl

Ehrenmitgliedschaften: Rheno-Juvavia

Geboren: 23.12.1912, Obertrum (Salzburg)
Gestorben: 18.01.1997, Kitzbühel (Tirol)
Universitätsprofessor (Moraltheologie), Weltpriester

Lebenslauf:

Rehrl entstammte einer „Sagler“-Familie (Sägewerksbesitzer). Nach der Volksschule absolvierte er das erzbischöfliche Gymnasium Borromäum in Salzburg, wo er 1931 die Matura ablegte. Danach trat er in das dortige Priesterseminar ein und begann das Studium an der damals noch selbständigen Katholisch-Theologischen Fakultät Salzburg (abs. theol. 1936). Die Priesterweihe empfing er am 14. Juli 1935. Nach Studienende war er von 1936 bis 1938 Kaplan in Mayrhofen (Bezirk Schwaz, Tirol) und dann bis 1942 in Langkampfen (Bezirk Kufstein, Tirol), bis er in diesem Jahr als Sanitäter zur Deutschen Wehrmacht eingezogen wurde, von der 1945 zurückkehrte.

Nach dem Krieg war Rehrl wieder in der Pfarrseelsorge tätig und Kaplan in Bad Gastein (Bezirk St. Johann im Pongau, Salzburg). Parallel schlug er eine wissenschaftliche Laufbahn in Moraltheologie ein und studierte an der Universität Innsbruck zu diesem Zweck Scholastische Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät (Dr. phil. schol. 1949) sowie Philosophie an der Philosophischen Fakultät (Dr. phil. 1952). Danach absolvierte er ein Doktoratsstudium an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien (Dr. theol. 1952). Bereits ab dem Wintersemester 1952/53 war er Lehrbeauftragter an der Katholisch-Theologischen Fakultät Salzburg und supplierte dort die Lehrkanzel für Moraltheologie.

1955 habilitierte sich Rehrl für Moraltheologie an der Salzburger Theologischen Fakultät und wurde dort bereits mit Entschließung vom 14. Dezember 1955 zum außerordentlichen Universitätsprofessor dieses Faches ernannt. Mit Entschließung vom 30. Oktober 1963 wurde er zum ordentlichen Universitätsprofessor bestellt und für das Studienjahr 1965/66 zum Dekan der Fakultät gewählt. Die Salzburger Universität wurde 1962 wiedererrichtet. Rehrl wurde dann dort als Nachfolger von René Marcic (R-J EM) im Studienjahr 1967/68 der vierte Rektor. Für das Studienjahr 1971/72 wurde er nochmals zum (siebenten) Rektor gewählt. Er wirkte beim Wiederaufbau der Salzburger Universität an entscheidender Stelle mit und wurde 1983 emeritiert.

Rehrl war seit 1959 Richter am Erzbischöflichen Metropolitan- und Diözesangericht Salzburg und zeitweilig Seelsorger der Katholischen Hochschuljugend. Ihm wurde der Titel eines Päpstlichen Ehrenprälaten verliehen.


Werke:

Das Problem der Demut in der profangriechischen Literatur im Vergleich zu Septuaginta und
Neuem Testament (1961).
Der Dialog in Forschung, Lehre und Leben (1968).
Christliche Verantwortung in der Welt der Gegenwart (Hrsg., 1982).

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsdirektor i. R. Heinz Hafner Am, Mitteilung 23. 5. 2022).