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LAbg. Komm.R Richard Mazur

LAbg. Komm.R Richard Mazur

Urverbindung: Nordgau Wien (22.11.1919)

Geboren: 24.11.1901, Wien
Gestorben: 04.06.1957, Wien
Landtagsabgeordneter (Wien), Gewerbetreibender (Elektrohandel)

Lebenslauf:

Mazur begann nach der Absolvierung der Volksschule und des Gymnasiums 1919 mit dem Studium an der Hochschule für Welthandel, wo er dem Nordgau beitrat (Couleurname Schmecks). Nach sechs Semestern beendete er das Studium ohne Abschluß und trat in den Dienst der Länderbank. 1925 macht er sich im Elektrowarengroßhandel selbständig und betrieb seit 1934 die Kobold Staubsaugerfabrik auf der Landstraßer Hauptstraße. Bereits vor 1938 engagierte er sich in der Berufsvertretung und wurde zum Kommerzialrat ernannt. Zu dieser Zeit war er auch Mitglied des Aufsichtsrates der Wiener Messe AG.

1945 betrieb Mazur seinen Elektrohandel weiter und engagierte sich in der ÖVP bzw. im Wirtschaftsbund. Er kandidierte für den dritten Bezirk Ende November 1945 bei den Wahlen für den Wiener Landtag bzw. Gemeinderat, wurde gewählt und gehörte diesem vom 13. Dezember 1945 nach Wiederwahlen bis zu seinem Tode an. Daneben war er noch Innungsmeister der allgemeinen Landesinnung des Gewerbes der Kammer der gewerblichen Wirtschaft Wien, geschäftsführender Bundesinnungsmeisterstellvertreter des Gewerbes in der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft und Gremialvorsteherstellvertreter des Landesgremiums für den Einzelhandel für Elektrowaren, Radiogeräte und Musikinstrumente in Wien.

Mazur starb im aktiven Berufsleben und wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt (32B/42).

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsvizedirektor Heinz Hafner Am, Mitteilung 25. 9. 2018).
Mitteilungsblatt des ÖCV und des ÖAHB, Nr,13, 1936, S. 8.