Lebenslauf:
Klier wurde als Sohn des Direktors der Österreichischen Nationalbank Rudolf Klier (NdW) geboren. Die Volksschule besuchte er in Wien und von 1941 bis 1943 in Horn. Nach der Absolvierung des Gymnasiums in Wien (Matura 1951) begann er das Studium an der Hochschule für Welthandel (Dkfm. 1956), wo er dem Nordgau beitrat (Couleurname Batschi). Klier engagierte sich auch in der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH). So war er von 1959 bis 1961 der Finanzreferent. Die finanzielle Abwicklung des Baus des ersten Studentenheims der ÖH sowie der neu eingeführten Studentenkrankenversicherung lag in seinen Händen. Nach seinem Studium trat er, so wie sein Vater, in den Dienst der Österreichischen Nationalbank ein
Innerhalb der Nationalbank machte Klier Karriere. 1970 wurde er Leiter der Administrations- und Organisationsabteilung. 1976 wurde er zum Zentralinspektor ernannt und 1982 zum Generaldirektorstellvertreter bestellt. In dieser Position trug er u. a. wesentlich zum Erfolg der Münze Österreich AG bei (ehemaliges Hauptmünzamt), wo er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender war. Dieselbe Funktion bekleidete er bei zwei weiteren Tochterfirmen der Nationalbank, die für Geldausgabeautomaten und Bank- bzw. Kreditkarten zuständig sind. In der Nationalbank war er am Aufbau deren einzigartigen Streichinstrumentesammlung sowie des Ankaufs der berühmten Sammlung Rudolf Leopold beteiligt, dessen Vater Rudolf Leopold (Kb) war.
Klier engagierte sich auch in der ÖVP und war deren Hauptbezirksparteiobmann in Wien-Döbling. Er trat im Februar 1997 in den Ruhestand und starb überraschend bald danach an einer Gehirnblutung. Er wurde auf dem Grinzinger Friedhof in Wien begraben.
Quellen und Literatur:
Die Fiedel. Nordgau aktuell. Zeitschrift der K. Ö. H. V. Nordgau Wien im ÖCV, Nr. 216, 12/1997, S. 13.Das Band, das uns umschlingt. 1900 – 2000. Festschrift der K. Ö. H. V. Nordgau Wien. Wien 2000, S. 57–59.