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Alwin Arnegger

Alwin Arnegger

Urverbindung: Norica (14.10.1904)

Bandverbindungen: R-F, Va

Geboren: 06.02.1883, Hohenweiler (Bezirk Bregenz, Vorarlberg)
Gestorben: 26.04.1916, München
Porträt- und Landschaftsmaler

Lebenslauf:

Arnegger wurde als Sohn eines Lehrers geboren und besuchte zuerst das Gymnasium in Feldkirch und dann in Trient, wohin sein Vater mußte aus beruflichen Gründen ziehen mußte. 1904 legte er am deutschsprachigen Zweig des dortigen Gymnasiums die Matura ab. Danach begann er das Studium der Germanistik an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien, wo er der Norica beitrat (Couleurname Siegfried). Im Herbst 1905 wechselte er an die Universität Prag, wo er bei der Vandalia aktiv war und gleich für das Wintersemester 1905/06 zum Consenior gewählt. Bereits Ende dieses Wintersemesters wechselte er studienhalber nach München und wurde bei der Rheno-Franconia aktiv, zu deren Senior er im Sommersemester 1906 gewählt wurde.

Seiner künstlerischen Neigung entsprechend begann Arnegger im Frühjahr 1907 als Schüler von Carl von Marr das Zeichnen-Studium an der Münchener Kunstakademie. In der Folge verlegte er sich auf die Porträt- und Landschaftmalerei. Nach Studien in Belgien, den Niederlanden sowie Paris betrieb er in München-Schwabing ein Atelier. Er war engagierter CVer und fand daher zur damals in München sich befindlichen Redaktion der „Academia“ Kontakt, die unter der Leitung von Joseph Weiß (Ae) stand. So kam es daher, daß im Jahr 1913 in mehreren Nummern Gemälde von ihm abgebildet wurden. Das Titelblatt der Nr. 8 des Jahrgangs 26 (1913/14) zierte sein Gemälde „Eingeschlafen“, zu dem vermerkt wurde, es sei gerade vom Vorarlberger Landesmuseum erworben worden. Im Ersten Weltkrieg gab es Kriegsbeilagen zur „Academia“, wo die Gefallenen aufgelistet wurden. Diese gestaltete Arnegger mit grafischen Motiven. Darüber hinaus entwarf er zahlreiche Couleurkarten, so u. a. aus Anlaß der Cartellversammlung 1911 in Linz und das Vorarlberger CV-Fest 1913 sowie für die Verbindungen Rugia, Traungau, Ferdinandea, Novesia Bonn, Rheno Franconia, Silesia (damals in Halle) und Staufia Bonn.

Arnegger wurde als „einer der großen talentierten Künstler Vorarlbergs“ bezeichnet und starb in jungen Jahren. Das hier abgebildete Porträt ist ein Selbstbildnis von ihm.

Werke:

Bilder seiner Gemälde sind zu sehen:
https://www.google.de/search?q=Alwin+Arnegger&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwi0-vHn6ofUAhXrAsAKHd2fCVEQsAQINQ&biw=1280&bih=617


Quellen und Literatur:

Ac 26 (1913/14), S. 161–164 (Würdigung des Schaffens von Arnegger), 29 (1916/17), S. 39 und 40f.
Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. Hg. von Hans Vollmer. Band 1. Leipzig 1985, S. 66.
Exner, Ernst (Pan): Gaudeamus igitur. S’gibt kein schöner Leben als Studentenleben… (= Edition Acadenia Band 4). Wien 2014, S. 303f