Lebenslauf:
Führich wurde als Sohn eines Ministerialbeamten geboren und war ein Enkel des Malers (Nazarener) Joseph Ritter von Führich. Er begann nach der Absolvierung des Schottengymnasiums Wien (Matura 1888) das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur.), wo er der Norica beitrat (Couleurname Sigurd) und dort im Wintersemester 1891/92 Senior war. Nach Beendigung des Studiums absolvierte er das Gerichtsjahr in Wien und Sarajevo.
Führich fühlte sich jedoch zum Priestertum berufen und begann 1894 das Studium an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. theol.), wo er bei der Austria aktiv wurde. Nach seiner Priesterweihe im Jahr 1897 trat er dort noch im selben Jahr in den Jesuitenorden ein und wurde zum Studium des Kirchenrechts nach Rom geschickt (Dr. iur. can.). 1908 habilitierte er sich für Moral- und Pastoraltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck.
1920 wurde Führich vom Orden nach Klagenfurt geschickt, um an der dortigen Philosophisch-Theologischen Hauslehranstalt als Professor für Kirchenrecht zu wirken.. Dort wirkte er auch als Richter am Diözesangericht. Er starb im aktiven Dienst und wurde auf dem Friedhof Klagenfurt-Annabichl beigesetzt.
Quellen und Literatur:
Academia 21 (1908/09), 213Austrier-Blätter Nr. 11, 1934, 34f.
Kriss, Simon–Zathammer, Stefan: Austriae mortuis I. Die Verstorbenen Austrier der Rezeptionsjahrgänge von 1864–1910. Innsbruck 2024, 258 und 530.