Lebenslauf:
Weiß absolvierte 1912 in Wien das Gymnasium und studierte dann in Wien an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1917), wo er der Norica beitrat (Couleurname Menelaos). Anfang 1918 trat er als Konzeptspraktikant in das k. k. Handelsministerium ein, wechselte 1920 in das Volksernährungsamt und 1922 in das Landwirtschaftsministerium. 1923 kam er dort in das Präsidium. 1934 wurde er zum Vorstand des Präsidiums bestellt und am 29. Dezember 1934 zum Ministerialrat ernannt.
Nach dem Anschluß wurde Weiß als Präsidialchef enthoben und auf einen Dienstposten einer niedrigeren Dienstklasse versetzt. Ab 1943 war er Vorstand der Personalabteilung der Landesstelle Wien des Reichsernährungsministeriums (für die Donau- und Alpengaue).
Im April 1945 wurde Weiß zum Leiter der Präsidialsektion des Landwirtschaftsministeriums bestellt und am 29. August 1945 zum Sektionschef ernannt. Er starb im aktiven Dienst.
Quellen und Literatur:
Verbindungsarchiv Norica (Georg Schmitz).Enderle-Burcel–Follner, Michaela: Diener vieler Herren. Biographisches Handbuch der Sektionschefs der Ersten Republik und des Jahres 1945. Hg. vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands und der Österreichischen Gesellschaft für Quellenstudien. Wien 1997, S. 477f.