Lebenslauf:
Marx absolvierte nach der Pflichtschule zuerst eine kaufmännische Lehre und arbeitete danach in einem Industrieunternehmen. Nebenbei legte er 1934 das Abitur ab und begann das Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Frankfurt/Main (Dr. rer. pol. 1939). 1945 habilitierte er sich dort für dieses Fach. 1947 begann er das Studium an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Freiburg/Br. (Dr. theol.) und wurde 1950 für die Erzdiözese Freiburg/Br. zum Priester geweiht.
Danach war Marx zwei Jahre in der Seelsorge tätig, um dann ab 1952 als außerplanmäßiger Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftshochschule Mannheim (nunmehr Universität) zu lehren. 1955 wurde er dort zum ordentlichen Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre ernannt und war 1957/58 Rektor der Hochschule. 1961 gründete er in Mannheim den ersten Lehrstuhl für betriebliches Personalwesen im deutschsprachigen Raum. Von 1962 bis 1964 war er Vorsitzender des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft.
Marx lehrte bald nach seiner Ernennung zum außerplanmäßigen Professor in Mannhei auch als Honorarprofessor an der Universität Heidelberg, wodurch er Kontakt zu Arminia bekam, die ihm die Ehrenmitgliedschaft verlieh. Weitere Ehrenmitgliedschaften erhielt er dann von der Churpfalz Mannheim und der Mercuria Wien (Couleurname Wolfgang).
Marx verknüpfte seine betriebswirtschaftlichen Forschungen mit denen der Theologie und äußerte sich daher auch zu wirtschaftsethische Fragen. 1971 wurde er emeritiert, und 1986 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Johannes-Kepler-Universität zu Linz. Ihm wurde auch der Titel eines Päpstlichen Hausprälaten verliehen.
Werke:
(Auswahl)Zur Theologie der Wirtschaft (1962).
Die Personalplanung in der modernen Wettbewerbswirtschaft (1963).
Personalführung. Vier Bände (1969–1972).
Wirtschaftsethik (2003).