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LT-Vz.Präs. a.D. Med.R Dr. Andreas Viehauser

LT-Vz.Präs. a.D. Med.R Dr. Andreas Viehauser

Urverbindung: Leopoldina (05.12.1923)

Bandverbindungen: Lb

Geboren: 04.06.1901, Bad Hofgastein (Bezirk St. Johann im Pongau, Salzburg)
Gestorben: 03.12.1968, Salzburg
Aus dem ÖCV ausgeschieden, Zweiter Landtagsvizepräsident (Salzburg), Arzt (Allgemeinmedizin)

Lebenslauf:

Viehauser absolvierte die Volksschule in Bad Hofgastein und ging dann auf das Erzbischöfliche Gymnasium Borromäum nach Salzburg, wo er 1923 die Matura ablegte. Danach studierte er an der Medizinischen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. med. 1929), wo er der Leopoldina beitrat (Couleurname Siegfried) und dreimal Senior war. Zeitweise studierte er in München, wo er bei der Langobardia aktiv war.

Nach dem Studium war Viehauser Turnusarzt am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien und in Salzburg sowie am Unfallkrankenhaus in Wien. 1934 eröffnete er eine Praxis als Allgemeinmediziner in Salzburg, die er bis 1967 betrieb. Von 1939 bis 1942 war er als Oberarzt bei der Deutschen Wehrmacht.

1945 war Viehauser Gründungsmitglied der ÖVP und engagierte sich dann als Freiberufler beim Wirtschaftsbund, wo er von 1951 bis 1954 Landesgruppenobmannstellvertreter war. Dadurch wurde er 1945 vom Wirtschaftsbund als Kandidat für die Wahlen zum Salzburger Landtag aufgestellt und in der Folge gewählt. Ihm gehörte er vom 12. Dezember 1945 bis 10. Dezember 1954 (1. und 2. Gesetzgebungsperiode) an. Vom 28. Mai 1952 bis zum 10. Dezember 1954 war er Zweiter Vizepräsident des Landtags.

Viehauser war von 1945 bis zu seinem Tod Präsident des Salzburger Roten Kreuzes, von 1948 bis 1955 Landesobmann des Österreichischen Kinderrettungswerkes und von 1950 bis 1958 Landesobmann der Arbeitsgemeinschaft für Volksgesundheit. 1969 wurde in Salzburg eine Straße nach ihm benannt.

Viehauser wurde Anfang 1956 von der Leopoldina wegen Interesselosigkeit dimittiert.

Quellen und Literatur:

Verbindungsarchiv Leopoldina (Christoph Haidacher).
Voithofer, Richard: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch 1918 bis zur Gegenwart (= Schriftenreihe des Forschungsinstituts für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Salzburg, Band 32). Wien 2007, S. 238.