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Gen.-Abt. Dr. P. Hubertus Albert Noots , OPraem

Gen.-Abt. Dr. P. Hubertus Albert Noots , OPraem

Ehrenmitgliedschaften: Leopoldina

Geboren: 21.06.1881, Neerpelt (Provinz Limburg, Flanden, Belgien)
Gestorben: 24.07.1967, Antwerpen (Provinz Antwerpen, Flanden, Belgien)
Generalabt (Prämonstratenser), Ordenspriester (OPraem)

Lebenslauf:

Noots wurde im Norden der belgischen Provinz Limburg. nicht weit von der niederländischen Grenze entfernt, geboren und auf den Namen Albert getauft. Nach der Absolvierung des Gymnasiums trat er am 15. Oktober 1903 in die Prämonstratenserabtei St. Nobertus in Tongerlo ein und nahm den Ordensnamen Hubertus an. Diese Abtei liegt ca. 40 km östlich von Antwerpen und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch den dortigen Chorherrn Werenfried van Straaten, dem legendären „Speckpater“, bekannt. Seine einfache Profeß legte er am 23. April 1905, die feierliche Profeß am 15. August 1907 ab.

Noots studierte anfänglich Theologie an der abteieigenen Hauslehranstalt. Nach seiner Priesterweihe am 3. September 1907 in der Klosterkirche der Norbertinerinnen in seiner Geburtsstadt Neerpelt ging er zum Weiterstudium nach Rom (Dr. theol. 1919). Als junger Priester war er zuerst in der Abtei verschiedentlich eingesetzt (als Cellerar, Provisor, Professor an der Hauslehranstalt), wurde aber bereits im Mai 1920 als Vertreter seines Ordens beim Heiligen Stuhl nominiert. Papst Benedikt XV. ernannte ihn am 19. September 1921 zum Abt, benediziert wurde er dann am 18. Oktober 1921.

Am 30. September 1937 wählte das Generalkapitel des Ordens Noots zum Generalabt. Er war nun als Primus (Generalabt) inter pares (Äbte) Sprecher des Prämonstratenserordens. Dadurch kam er in zusätzliche Funktionen. So war er u. a. Mitglied der Ständigen Kommission für die Eucharistischen Weltkongresse, Konsultor der Religionskongregation (nunmehr Kongregation für die Ordensleute und Säkularinstitute) und Konsultor der Kommission der Religiosen zur Vorbereitung des II. Vatikanischen Konzils.

Noots legte 1962 sein Amt als Generalabt nieder, blieb zuerst einige Zeit noch in Rom, kehrte aber dann in seine Abtei Tongerlo zurück. Im Juni 1967 erkrankte er altersbedingt und verstarb in einem Krankenhaus in Antwerpen. Er wurde in der Abtei Tongerlo beigesetzt.

Der Kontakt zwischen Noots und der Leopoldina entstand über das Innsbrucker Prämonstratenserstift Wilten.

Quellen und Literatur:

Gedächtnisblatt Hubert Albert Noots anläßlich seines Todes. Kopie im Besitz des Verfassers.
Mitteilungsblatt der K. Ö. H. V. Leopoldina 61, März 1968, S. 41f.