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Dir. HR LT-Präs. a.D. Mag. Friedrich Heinzle

Dir. HR LT-Präs. a.D. Mag. Friedrich Heinzle

Urverbindung: Leopoldina (14.11.1946)

Geboren: 24.06.1926, Götzis (Bezirk Feldkirch, Vorarlberg)
Gestorben: 13.08.2013, Götzis (Bezirk Feldkirch, Vorarlberg)
Landtagsvizepräsident (Vorarlberg), Bürgermeister (Götzis), Handelsakademiedirektor

Lebenslauf:

Heinzle wurde als Sohn eines Spenglermeisters geboren und absolvierte in Götzis die Volksschule. Danach besuchte er von 1937 bis 1938 das Bischöfliche Gymnasium Paulinum in Schwaz (Tirol). Da dieses nach dem Anschluß aufgelassen wurde, wechselte er an das Gymnasium in Feldkirch (Vorarlberg), das dann in Staatliche Oberschule für Jungen umbenannt wurde. Dort legte er 1944 die Kriegsmatura ab. Unmittelbar danach wurde er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen und kehrte im September 1945 aus der Kriegsgefangenschaft zurück.

Anschließend begann Heinzle das Studium der Germanistik und Anglistik an der Philosophischen Fakultät der Universität Innsbruck (abs. phil. 1949, Lehramtsprüfung 1950, später Mag. phil.), wo er der Leopoldina beitrat (Couleurname Krati). 1950/51 absolvierte er das Probejahr am Bundesgymnasium in Feldkirch. Nachdem keine Schulstelle frei war, begann er am 1. August 1951 eine Tätigkeit bei der Spar- und Darlehenskasse in Götzis, wo er bis 31. Oktober 1959 blieb. Ab dann war er an der Handelsschule Feldkirch zuerst Vertragslehrer, dann Professor für Deutsch und Englisch. 1961/62 war er ao. Hörer an der Hochschule für Welthandel, um die Lehrbefähigung für mittlere und höhere kaufmännische Schulen zu erwerben. Mit 1. März 1974 wurde er zum Direktor der Bundeshandelsakademie in Feldkirch ernannt, was er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1986 blieb. In dieser Eigenschaft wurde ihm 1984 der Berufstitel Hofrat verliehen.

Heinzle engagierte sich nach Studienende politisch in der ÖVP bzw. im ÖAAB. Von 1955 bis 1974 war er Mitglied des Gemeinderates von Götzis, ab 1958 Vizebürgermister und von 1970 bis 1974 hauptberuflich Bürgermeister von Götzis. Dort war er von 1964 bis 1986 Ortsparteiobmann der ÖVP, von 1959 bis 1984 war er Mitglied der ÖVP Landesparteileitung. Diese Positionen führten zu weiteren politischen Funktionen. Er kandidierte 1964 bei den Wahlen zum Vorarlberger Landtag, wurde gewählt und gehörte diesem nach Wiederwahlen vom 29. Oktober 1964 knapp über 20 Jahre bis zum 5. November 1984 an. Gleich zu Beginn wurde er zum 2. Landtagsvizepräsidenten und am 29. Oktober 1969 zum 1. Landtagsvizepräsidenten gewählt, welche Funktion er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Landtag innehatte.

Heinzle war auch Mitglied im Vorarlberger Landesschulrat sowie im Hauptausschuß der Bregenzer Festspiele. Er wurde auf dem Friedhof von Götzis begra

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsdirektor i. R. Heinz Hafner Am, Mitteilung 14. 12.2020)
http://www.vorarlberg.at/landtag/landtag/recherche/recherche.htm