Lebenslauf:
Natschläger wurde als Sohn eines Landwirts geboren und absolvierte 1917 das Gymnasium in Linz. Danach begann er das Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (abs. iur. 1924; Dr. iur. 1930), wo er dem Kürnberg beitrat (Couleurname Götz). Nach der Absolvierung des Studiums und dem Gerichtsjahr trat er in den Dienst der niederösterreichischen Landesregierung.
Zuerst war Natschläger Leiter des Jugendheimes in Baden und dann ab 1929 bei der Bezirkshauptmannschaft Baden Amtsleiter der niederösterreichischen Landesberufsvormundschaft. Danach war er bei der Bezirkshauptmannschaft für den damaligen Bezirk Hietzing-Umgebung. Kurz vor dem Anschluß wurde er zum Landesregierungsrat ernannt, was aber dann 1938 widerrufen wurde.
Nach dem Krieg wurde Natschläger rehabilitiert, und es folgte eine rasche Karriere: 1947 wurde er zum Oberregierungsrat und bereits ein Jahr später, am 1. Juli 1948, zum wirklichen Hofrat ernannt. Zwei Jahre später, am 1. Juli 1950, erfolgte seine Ernennung zum vortragenden Hofrat (IX. Dienstklasse). Als solcher war er Leiter des Rechtsbüros und der Landtagskanzlei. Mit 1. Juli 1962 trat er in den Ruhestand. Sein Sohn ist Heinrich Natschläger (Kb). Er wurde auf dem Neustifter Friedhof in Wien begraben.