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LAbg. a.D. Dir. Reg.R Karl Bundschuh

LAbg. a.D. Dir. Reg.R Karl Bundschuh

Ehrenmitgliedschaften: Kürnberg

Geboren: 23.02.1871, Salzburg
Gestorben: 24.09.1935, Gmunden (Oberösterreich)
Landtagsabgeordneter (Oberösterreich), Bezirksschulinspektor

Lebenslauf:

Bundschuh wurde als Sohn eines Schuhmachers geboren und absolvierte 1889 in Salzburg die Lehrerbildungsanstalt. Danach war er zuerst in den Bezirken St. Johann im Pongau und Tamsweg sowie in Badgastein und Hofgastein Volksschullehrer. 1893 legte er die Lehrbefähigungsprüfung für Hauptschulen (Bürgerschulen) ab und kam an eine solche nach Gmunden, deren Direktor er 1911 wurde. Später wurde er Bezirksschulinspektor und ging 1933, nach 44 Dienstjahren, in Pension.

Bundschuh engagierte sich im Verbandskatholizismus bzw. im Politischen Katholizismus. Er gründete den Katholischen Landeslehrerverein für Oberösterreich und war von 1898 bis 1912 dessen Obmann. Er war auch Redakteur der Zeitschrift „Die Katholischen Schulblätter“.

1909 kandidierte Bundschuh für die Christlichsoziale Partei in der allgemeinen Kurie bei den Wahlen zum oberösterreichischen Landtag, dem er ab 21. September 1909 angehörte. Die Abgeordneten dieses Landtags, dessen Wahlperiode an sich 1915 beendet gewesen wäre, gehörten auch der Provisorischen Landesversammlung vom 18. November 1918 bis zum 15. Mai 1919 an. Bundschuh war zwischen 1902 und 1912 Mitglied des Gmundener Gemeinderates.

1919 war Bundschuh auch an der Gründung der katholischen Pennalie Gamundia in Gmunden beteiligt, deren Ehrenphilister er später geworden ist.

Quellen und Literatur:

Slapnicka, Harry: Oberösterreich. Die politische Führungsschicht 1918 bis 1938 (= Beiträge zur Zeitgeschichte Oberösterreichs 3). Linz 1976, S. 57.