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Dir. Ferdinand Lipa

Dir. Ferdinand Lipa

Urverbindung: Franco-Bavaria (20.11.1922)

Geboren: 08.12.1902, Münchengrätz (Bezirk Jungbunzlau, Böhmen; nunmehr Mnichovo Hradiště bzw. Mladá Boleslav)
Gestorben: 20.08.1968
Vorsitzender des Altherrenländerrates des ÖCV, Versicherungsangestellter

Lebenslauf:

Lipa absolvierte 1922 die Realschule in Linz und begann das Studium an der Hochschule für Welthandel in Wien, wo er der Franco-Bavaria beitrat (Couleurname Tell). Das Studium beendete er jedoch nicht und kehrte nach Linz zurück. Dort war er zuerst Verwalter beim Katholischen Preßverein der Diözese Linz, später dann leitender Angestellter der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerke AG. Von 1942 bis 1945 war er als Pionier bei der Deutschen Wehrmacht

,

Nach dem Krieg wurde Lipa 1945 der Zentralen Forstgenossenschaft Linz und 1954 Direktor-Stellvertreter der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, Landesstelle Oberösterreich, wo er im Mai 1968 in Pension ging.

Lipa engagierte sich im oberösterreichischen CV und war vom 22. September 1956 bis zum 19. September 1959 Vorsitzender des oberösterreichischen Altherrenlandesbundes des ÖCV. Von 1957 bis 1959 war er Vorsitzender des Altherrenländerrates des ÖCV und damit Mitglied der Verbandsführung des ÖCV (nunmehr Vorstand der Verbandsführung).

Lipa engagierte sich aber auch im MKV. So wurde er als Student bei der gerade gegründeten katholischen Pennalie Frankonia Linz (nunmehr MKV) aufgenommen. 1923 gehörte er zu den Gründern der katholischen Pennalie Falkenstein, die dann 1924 in die Siegfriedia (nunmehr MKV) aufgegangen ist. Desgleichen war er Ehrenphilister der MKV-Verbindungen Frankonia Vöcklabruck und Lamberg Steyr.

Lipa starb überraschend wenige Monate nach seiner Pensionierung. Zu seinem Gedenken wurde in Veitsdorf/Gallneukirchen (Bezirk Urfahr-Umgebung, Oberösterreich) ein sog. „Marterl“ errichtet. Sein Sohn war Robert Lipa (F-B).

Quellen und Literatur:

Hundert (100) Jahre CV in Oberösterreich. Unter Mitarbeit von Harry Slapnicka, Franz Wilfingseder (AIn) und Friedrich Engelmann (BbW). Linz o. J. (1980). S. 134f.
Neunzig (90) Jahre Siegfridia Linz. Die Chronik Siegfriediae 2004 – 2014. Die Bundesbrüder Siegfriediae. Hg. anläßlich des 90. Stiftungsfestes der K. Ö. St. V. Siegfridia im MKV. Linz 2014, S. 265,