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Abg. z. NR KO MEP a.D. Dkfm. DDr. Friedrich König

Abg. z. NR KO MEP a.D. Dkfm. DDr. Friedrich König

Ehrenmitgliedschaften: Danubia

Geboren: 19.03.1933, Wien
Gestorben: 08.04.2022
ÖVP-Klubobmann, Abgeordneter zum Nationalrat, Mitglied des Europäischen Parlaments, Industrieangestellter (Unilever GmbH)

Lebenslauf:

König ab­sol­vier­te ein Re­al­gym­na­si­um und be­gann im An­schluß daran zu­erst das Stu­di­um an der Hoch­schu­le für Welt­han­del (Dr. rer. comm.) sowie dann an der Rechts- und Staats­wis­sen­schaft­li­chen Fa­kul­tät der Uni­ver­si­tät Wien (Dr. iur.). Nach dem Stu­di­um war er be­ruf­lich in der Wirt­schaft tätig, zu­erst in der ver­staat­lich­ten In­dus­trie (Edel­stahl). dann in der Elek­tro­in­dus­trie, im Frem­den­ver­kehr sowie schlie­ß­lich als Per­so­nal­lei­ter bei der Es­ki­mo-Iglo GmbH, einer Kon­zern­ge­sell­schaft der Ös­ter­rei­chi­schen Uni­le­ver GmbH. Dort be­en­de­te er seine be­ruf­li­che Lauf­bahn als Syn­di­kus.

König en­ga­gier­te sich bei der Ös­ter­rei­chi­schen Ju­gend­be­we­gung, der Ju­gend­or­ga­ni­sa­ti­on der ÖVP, die spä­ter Junge ÖVP hieß (JVP). Zu deren Bun­des­ob­mann wurde er am 27. No­vem­ber 1960 ge­wählt, wel­ches Amt er bis zum 1. Ok­to­ber 1972 be­klei­det hatte. Sein dies­be­züg­li­cher Nach­fol­ger war Josef Höchtl (F-B). In die­ser Funk­ti­on war er auch Mit­glied des Bun­des­vor­stan­des der ÖVP und von 1961 bis 1966 stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Ös­ter­rei­chi­schen Bun­des­ju­gend­rin­ges.

König kan­di­dier­te bei den Na­tio­nal­rats­wah­len des Jah­res 1970, wurde ge­wählt und ge­hör­te die­sem nach Wie­der­wah­len vom 31. März 1970 bis zum 6. No­vem­ber 1994, vom 15. De­zem­ber 1994 bis zum 12. März 1995, vom 4. Juli 1995 bis zum 31. Juli 1995, am 15. Ja­nu­ar 1996 sowie vom 2. Ok­to­ber 1996 bis zum 28. Ok­to­ber 1999 an. Vom 1. Ja­nu­ar 1995 bis zum 1. Ok­to­ber 1996 war er Mit­glied des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments. Von 1979 bis Ende 1986 war er im Na­tio­nal­rat Ob­mann des Rech­nungs­hof­aus­schus­ses. An­fang 1987 wurde er als Nach­fol­ger von Alois Mock (Nc), der zum Vi­ze­kanz­ler er­nannt wurde, zum Klub­ob­mann der ÖVP-Par­la­ments­frak­ti­on ge­wählt, wobei er sich gegen sei­nen Kon­kur­ren­ten, den da­ma­li­gen Ge­ne­ral­se­kre­tär des Wirt­schafts­bun­des und spä­te­ren Bun­des­kanz­ler Wolf­gang Schüs­sel knapp durch­set­zen konn­te. Die­ses Amt be­klei­de­te er bis 1990, sein Nach­fol­ger wurde Hein­rich Neis­ser (Rd).

König war seit 1973 auch ÖVP-Be­zirks­par­tei­ob­mann von Wien-Her­nals und damit auch Mit­glied des Wie­ner ÖVP-Lan­des­par­tei­vor­stands. Von 1990 bis 1994 ge­hör­te er der Par­la­men­ta­ri­schen Ver­samm­lung des Eu­ro­pa­ra­tes an. Er bekam Kon­takt zur Da­nu­bia, die ihm die Eh­ren­mit­glied­schaft ver­lieh (Cou­leur­na­me Rex). Er war auch Eh­ren­mit­glied der MKV-Ver­bin­dung Rugia-Waid­ho­fen. König starb nach lan­gem Lei­den und wurde auf dem Fried­hof Wien-Ot­ta­kring be­gra­ben.

Quellen und Literatur:

Aktenbestand der Ehrenzeichenkanzlei der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei (Kabinettsdirektor i. R. Heinz Hafner Am, Mitteilung 12. 4. 2022).
https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00861/index.shtml (Abruf 8. 4. 2022).