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Prok. i.R. Mag. Dr. Carl Hauser-Painschab

Prok. i.R. Mag. Dr. Carl Hauser-Painschab

Urverbindung: Carolina (30.06.1951)

Geboren: 13.07.1929, Wien
Gestorben: 16.07.2002, Graz
Vorortspräsident, Prokurist (Grazer Stadtwerke AG)

Lebenslauf:

Carl Frhr. von Hauser-Painschab wurde in eine Wiener Adelsfamilie hineingeboren, die 1850 in den erblichen Freiherrenstand (Frhr. von Hauser; noch ohne Zusatz Painschab) erhoben wurde. Seine Vorfahren waren Offiziere der k. u. k. Armee und der k. u. k. Kriegsmarine. Sein Urgroßvater Heinrich war k. u. k. Generalmajor.

Hauser wuchs in St. Leonhard (Bezirk Völkermarkt, Kärnten) auf. Daher besuchte er das Stiftsgymnasium der Benediktiner in St. Paul im Lavanttal. In der unmittelbaren Nachkriegszeit war er auch als Dolmetscher für die britische Besatzungsmacht tätig. Nach der Matura studierte Hauser-Painschab an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz (Dr. iur.), wo er – allerdings nicht gleich bei Studienbeginn – der Carolina beitrat (Couleurname Bobby).

Als Carolina auf der Cartellversammlung 1952 zum dritten Mal in ihrer Geschichte zum Vorort gewählt wurde, zählte sie damals nur knapp über 30 geburschte Mitglieder, von denen bereits mehr als die Hälfte inaktiv war. Darüber hinaus hatte Carolina in diesem Studienjahr auch den Vorsitz im GCV inne. Das dürfte u. a. auch der Grund gewesen sein, daß Hauser-Painschab auf jenem BC im Sommersemester 1952, die seine Burschung beschloß, zum Vorortspräsidenten nominiert wurde – ein sicherlich ungewöhnlicher Vorgang.

Schwerpunkte der Arbeit des Vorortsjahres waren die Bemühungen um eine Zusammenfassung der katholischen Studenten- und Akademikerschaft, die aber nicht zustande kam, sowie die Weiterführung der Verhandlungen um ein Verbändeabkommen mit dem ÖKV. Desgleichen wurde ein ÖCV-Schilager organisiert. Die Cartellversammlung fand in Graz vom 3. bis 7. Juni 1953 (Fronleichnamswochenende) statt.

Nach seinem Studienende begann Hauser-Painschab die Laufbahn eines Rechtsanwaltsanwärters und legte auch die Anwaltsprüfung ab. Er wechselte aber zu den Grazer Stadtwerken, als sie in eine AG umgewandelt wurde. An diesem Prozeß war er dann maßgeblich beteiligt. In den letzten Jahren seiner Berufstätigkeit wurde ihm die Prokura erteilt. Er war auch Mitglied der Grazer Katholischen Landsmannschaft (KÖL) Ferdinandea.

Quellen und Literatur:

Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser 1909. Gotha o. J. (1909), S. 305.
Strachhwitz, Alfred/Gosch, Ferdinand: Carl Hauser-Painschab, in: Carolinenblätter 2002/4, S. 17.
Hartmann, Gerhard (Baj) – Simmerstatter, Markus (Cl): Ein großes Gehen Hand in Hand. 125 Jahre Carolina 1888 bis 2013. Graz 1913, S. 312.