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Reg.Kmsr. Dr. Gustav Werner

Reg.Kmsr. Dr. Gustav Werner

Urverbindung: Babenberg Wien (06.10.1924)

Geboren: 01.08.1900, Oggau (Komitat Ödenburg, Ungarn; nunmehr Burgenland)
Gestorben: 1945
KZ-Häftling, Landesbeamter (Burgenland)
Politische Haft: 1938 Pol. Gef. Eisenstadt, 1938 KZ Dachau

Lebenslauf:

Werner absolvierte das Gymnasium in Ödenburg (nunmehr Sopron) und begann nach der Angliederung des Burgenlands an Österreich mit dem Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur.), wo er der Babenberg beitrat (Couleurname Bacchus). Nach Beendigung des Studiums trat er in den Dienst der Burgenländischen Landesregierung, wo er zuletzt in der Abteilung für Landeskulturangelegenheiten tätig war. Damit war nicht die Kultur im herkömmlichen Sinn gemeint, sondern die Landwirtschaft. Dort war er als Jurist mit der Bodenreform befaßt.

Nach dem Anschluß im März 1938 wurde Werner vom Dienst enthoben und in Polizeihaft (Eisenstadt) genommen. Am 24. Mai 1938 wurde er ins KZ Dachau verbracht, aus dem er am 29. August 1938 entlassen wurde. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt, außer daß er 1945 in der Endphase des Zweiten Weltkriegs durch eine Mine tödlich verunglückte.



Quellen und Literatur:

Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Hg. von Peter Krause (Rt-D), Herbert Reinelt und Helmut Schmitt. Zweite wesentlich erweiterte Auflage. Teil 2: Kuhl, Manfred (F-B): Ergänzungsband Biographien. Wien 2020, S. 389.