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Abt Dr. Aelred Julius Pexa , SOCist

Abt Dr. Aelred Julius Pexa , SOCist

Urverbindung: Babenberg Graz (04.02.1956)

Geboren: 07.05.1904, Hohenberg (Bezirk Lilienfeld, Niederösterreich)
Gestorben: 05.08.1974, Heiligenkreuz (Bezirk Baden, Niederösterreich)
Abt von Rein, Hochschulprofessor (Moraltheologie), Ordenspriester (SOCist)

Lebenslauf:

Pexa wurde auf den Namen Julius getauft und trat nach der Absolvierung des Gymnasiums im Jahr 1922 in das Zisterzienserstift Heiligenkreuz ein, wo er den Ordensnamen Aelred annahm. Der hl. Aelred von Rievaulx (1110–1167, auch Ailred oder Ethelred geschrieben, gehörte zur ersten Generation des Zisterzienserordens. Er wurde Abt in Rievaulx (Grafschaft Yorkshire).

Nach dem Noviziatsjahr begann Pexa 1923 das Studium an der Philosophisch-Theologischen Hauslehranstalt des Stiftes und wurde am 26. Mai 1927 zum Priester geweiht. Anschließend studierte er an der Theologischen Fakultät der Universität Wien weiter (Dr. theol. 1930). 1932 wurde er an der Hauslehranstalt Professor für Moraltheologie und Klerikerpäfekt am theologischen Institut. 1939 übernahm er die Schriftleitung der Heiligenkreuzer Zeitschrift „Sancta Crux“. 1945 wurde er Prior des Stiftes Heiligenkreuz.

Am 19. August 1954 wählten die Kapitulare des Stiftes Rein bei Graz Pexa zum Abt. Die Abtweihe empfing er am 8. September. Während seiner Amtszeit wurde am 7. Oktober 1959 der Vertrag über die Vereinigung der Konvente von Rein und des ehemaligen südböhmischen Zisterzienserstiftes Hohenfurth (ehemals Bezirk Kaplitz, nunmehr Vyšší Brod). Dieses Stift, das immer von deutschen Mönchen besiedelt war, wurde nach Kriegsende aufgrund der Beneš-Dekrete aufgehoben. Ein großer Teil der Mönche ging nach Österreich bzw. ins Stift Rein, so daß es 1959 zu dieser Vereinigung kam. Seitdem hieß das Stift bis 1990 offiziell Rein-Hohenfurth. Nach der Wende konnte das Stift Hohenfurth teilweise von Zisterziensern wieder besiedelt werden.

Pexa war von 1956 bis 1958 auch Lehrbeauftragter für Moraltheologie an der Theologischen Fakultät der Universität Graz und ansonsten ein gefragter Exerzitienleiter. Er war auch Professor am stiftseigenen Gymnasium. Krankheitsbedingt resignierte er als Abt am 26. Januar 1971 und kehrte in das Stift Heiligenkreuz zurück, wo er starb und auch am Stiftsfriedhof begraben wurde.

Pexa wurde von der Babenberg Graz in den Status eines Urphilisters aufgenommen. Das geschah nach dem kurz davor beschlossenen Theologenstatuts des ÖCV, wonach Priester unter bestimmten Voraussetzungen in dieser Form in eine ÖCV-Verbindung aufgenommen werden konnten.

Quellen und Literatur:

www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Pexa,_Aelred
www.orden-online.de/wissen/p/pexa-aelred