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Vz.Bgm. LAbg. a.D. Vorst.Dir. i.R. Komm.R Josef Stöffler

Vz.Bgm. LAbg. a.D. Vorst.Dir. i.R. Komm.R Josef Stöffler

Urverbindung: Babenberg Graz (29.10.1929)

Geboren: 11.04.1910, Knittelfeld (Steiermark)
Gestorben: 07.01.2001, Graz
Aus dem ÖCV ausgeschieden, Vizebürgermeister (Graz), Landtagsabgeordneter (Steiermark), Vorstandsdirektor der Grazer Messe AG, Landessekretär und Landesgruppenobmannstellvertreter des Wirtschafsbundes Steiermark

Lebenslauf:

Stöffler wurde als Sohn eines Eisenbahnbeamten geboren und besuchte nach der Volksschule das Realgymnasium in Knittelfeld, wo er bei der katholischen Pennalie (später MKV) Nibelungia aktiv war. Nach der Matura im Jahr 1928 absolvierte er das Einjährig-Freiwilligenjahr beim Österreichischen Bundesheer. Im Herbst 1929 begann er das Studium an der Philosophischen Fakultät der Universität Graz (kein Abschluß), wo er der Babenberg beitrat (Couleurname Bussi).

Stöffler beendete nicht das Studium und trat 1932 in den Dienst der steiermärkischen Landesregierung, wo er an der damaligen Expositur Knittelfeld der Bezirkshauptmannschaft Judenburg sowie dann an den Bezirkshauptmannschaften Leoben und Deutschlandsberg eingesetzt war. Nach dem Anschluß im März 1938 wurde er aus politischen Gründen entlassen und fand eine Anstellung bei dem Industrieunternehmen Felten & Guilleaume AG. 1942 wurde er zur Deutschen Wehrmacht einberufen.

Nach dem Krieg engagierte sich Stöffler sofort politisch in der ÖVP und wurde 1945 der erste Landessekretär des Wirtschaftsbundes der Landesgruppe Steiermark, welche Funktion er bis zum 1. Juni 1962 ausübte. Er kandidierte bei den ersten Wahlen zum steirischen Landtag, wurde gewählt und gehörte ihm nach Wiederwahlen vom 12. Dezember 1945 bis zum 6. April 1970 an. Von 1962 bis 1977 war er Landesgruppenobmannstellvertreter des steirsichen Wirtschaftsbundes.

Stöffler war als Vertreter der Wirtschaft von 1948 bis 1958 2. Obmann der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse und wechselte dann in die Grazer Kommunalpolitik. Am 28. Mai 1958 wurde er Stadtrat und dann am 15. März 1962 zum Vizebürgermeister der Stadt Graz gewählt, welches Amt er bis zum 24. April 1973 bekleidete. Bei den Grazer Gemeinderatswahl 1973 war er glückloser Spitzenkandidat der ÖVP, in Folge der dann eine FPÖ/ÖVP-Koalition unter Alexander Götz (FPÖ) zustandekam. Als Mitglied des Stadtsenates betreute Stöffler vor allem wirtschaftliche Angelegenheiten und wurde daher 1961 auch zum Vorstandsdirektor der Grazer Messe AG bestellt. Darüber hinaus bemühte er sich besonders um die Sicherung der Schulwege.

Stöffler scheint ab dem ÖCV-Gesamtverzeichnis 1993 nicht mehr auf. Im MKV-Gesamtverzeichnis 1993 ist er noch angeführt, in dem des Jahres 2000 nicht meher.

Quellen und Literatur:

www.landesarchiv.steiermark.at/cms/beitrag/11766300/88884542 (Abruf 15. 4. 2015).
www.graz.at/cms/beitrag/10076304/606886 (Abruf 15. 4. 2015)