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Red. Dr. Bernhard Birk

Red. Dr. Bernhard Birk

Urverbindung: Austria-Wien (26.10.1920)

Geboren: 07.09.1900, Dunningen (Kreis Rottweil, Königreich Württemberg)
Gestorben: 08.11.1953, Wien
Redakteur („Neuigkeits-Weltblatt“, „Wiener Zeitung“)
Politische Haft: 1938 bis 1941 Polizeihaft, KZ Dachau und Flossenbürg

Lebenslauf:

Birk begann nach dem Abitur mit dem Studium an der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen (Dr. phil.), wo er der Cheruscia beitrat (Couleurname Bonzo). Nach dem Studium war er zuerst Studienreferendar im Hinblick auf eine Laufbahn als Gymnasiallehrer. 1930 ging er nach Wien und wurde Redakteur bei der Zeitschrift „Schönere Zukunft“, die von Josef Eberle (ArF) herausgegeben wurde. In der Folge wechselte er als Redakteur zum „Neuigkeits-Weltblatt“, das von August Kirsch (Rd EM) herausgegeben wurde. Diese Zeitung hatte eine katholische Grundlinie und unterstützte den „Ständestaat“.

Da Birk in diesem Sinne auch seine Artikel verfaßte, wurde er am 19. April 1938 verhaftet und am 17. Juni 1938 in das KZ Dachau überstellt. Am 27. September 1939 wurde er in das KZ Flossenbürg verlegt, um am 2. März 1940 wieder nach Dachau zurückzukehren. Am 4. Januar 1941 wurde er entlassen und kehrte nach Wien zurück. Dort stand er weiterhin unter Polizeiaufsicht und konnte nur mühsam seinen kärglichen Unterhalt verdienen. Nach dem Krieg fand er eine Anstellung als Redakteur bei der „Wiener Zeitung“. Er starb im aktiven Dienst.

Birk wechselte nach der Abschaltung des ÖCV im Juli 1933 als Urmitglied zur Austria Wien, wobei er das ursprüngliche Rezeptionsdatum bei der Cheruscia beibehielt. Dieser Wechsel der Urmitgliedschaft wurde nach dem Krieg beibehalten.


Quellen und Literatur:

https://stevemorse.org/dachau/details.php?lastname=BIRK&firstname=Bernhard&birthyear=1900
Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Farbe Verfolgung. Hg. von Peter Krause (Rt-D), Herbert Reinelt und Helmut Schmitt. Zweite wesentlich erweiterte Auflage. Teil 2: Kuhl, Manfred (F-B): Ergänzungsband Biographien. Wien 2020, S. 34.