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Abg. z. NR a.D. Prof. i.R. Dr. Hans Stögner

Abg. z. NR a.D. Prof. i.R. Dr. Hans Stögner

Urverbindung: Austria-Wien (07.11.1898)

Geboren: 23.12.1876, Bad Ischl (Oberösterreich)
Gestorben: 28.06.1962, Bad Ischl (Oberösterreich)
Nationalratsabgeordneter, Gymnasialprofessor

Lebenslauf:

Stögner wurde als Sohn eines Zimmermeisters geboren und absolvierte in Linz das Bischöfliche Gymnasium Petrinum. Danach begann er das Studium der Geschichte und Geographie an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Dr. phil.), wo er der Austria beitrat (Couleurname Manfred). Nach seiner Lehramtsprüfung war er zuerst in Krems, dann ab 1911 zuerst Supplent, dann Professor am Gymnasium in Horn (Niederösterreich). In dieser Zeit war der spätere Bundespräsident Wilhelm Miklas (AW EM) dort Direktor.

Nach dem Krieg engagierte sich Stögner in der Christlichsozialen Partei und war von 1924 bis 1934 geschäftsführender Gemeinderat von Horn. 1929 wurde er Direktor des Landesgymnasial-Konvikts in Horn.

1930 kandidierte Stögner bei den Nationalratswahlen, wurde gewählt und gehörte diesem vom 2. Dezember 1930 bis zum 2. Mai 1934 an. Im „Ständestaat“ war er politisch nicht aktiv.

Nach seiner Pensionierung Ende 1937 kehrte er 1938 in seine Heimat Bad Ischl zurück. Dort betätigte er sich, vor allem nach 1945, als Heimatforscher bzw. -historiker und war 1950 Mitbegründer des „Ischler Heimatvereins“. In den Jahren 1946 bis 1960 wirkte er auch Vertreter des Staatsanwalts beim Bezirksgericht Bad Ischl. Außerdem war er auch Mitarbeiter bei der „Salzkammergut-Zeitung“.

Nach den Krieg war Stögner Vorsitzender des CV-Bezirkszirkels Bad Ischl und 1958 Mitbegründer der dortigen MKV-Verbindung Wildenstein. Bereits 1924 wurde er Ehrenmitglied der katholischen Pennalie Waldmark Horn (später MKV). Er wurde auf dem Friedhof Bad Ischl begraben.



Werke:

Der Landsbergerbund. Historische Studie zum Beginn der Gegenreformation (1914)
Du liebes Ischl. Erlebte, Geschautes, Erlauschtes. Skizzen und Erinnerungen aus verklungener Zeit. Vier Bände (1948ff.).

Quellen und Literatur:

Stüger, Franz: Ehrenmitglied Oberstudienrat Dr. Hans Stögner, 1876–1962. Nachruf, in: Mitteilungen des Ischler Heimatvereines Folge 11 (1967), S. 46.
Mitteilungen des Ischler Heimatvereines Folge 19 (1986), S. 1.
Biographisches Handbuch der österreichischen Parlamentarier 1918–1993. Hg. von der Parlamentsdirektion. Wien 1993, S. 575f.