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Sekt.-Chef i.R. Dipl.-Ing. Nikolaus Eichlehner

Sekt.-Chef i.R. Dipl.-Ing. Nikolaus Eichlehner

Urverbindung: Austria-Wien (30.11.1923)

Geboren: 06.12.1904, Raab (Györ, Ungarn)
Gestorben: 26.06.2004, Wien
Ministerialrat (Unterrichtsministerium), tit. Sektionschef

Lebenslauf:

Eichlehner wuchs in Gmunden (Oberösterreich) auf und besuchte dort das Realgymnasium, wo er bei der katholischen Pennalie (später MKV) Gamundia aktiv wurde. Nach seiner Matura am Realgymnasium in Gmunden im Jahr 1923 begann er das Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Wien (Dipl.-Ing. 1931), wo er der Austria beitrat (Couleurname Niki). Nach seinem Studium ergriff er die Berufslaufbahn eines Lehrers an Berufsbildenden Höheren Schulen und war an der Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie in Wien-Hernals tätig.

Nach dem Anschluß im März 1938 wurde Eichlehner aus politischen Gründen außer Dienst gestellt. Er fand in Berlin eine Anstellung in einem Unternehmen, wo er mit der Umstellung von Gasbeleuchtung in den Eisenbahnzügen auf elektrische Beleuchtung sowie mit elektrotechnischen Einrichtungen in Flugzeugen beschäftigt war. Gegen Ende des Krieges wurde er zur Deutschen Wehrmacht eingezogen und geriet in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Aus dieser kam er jedoch bald frei und kehrte in einem langen Marsch zu Fuß nach Wien zurück.

Im Herbst 1945 wurde Eichlehner als Mittelschullehrer rehabilitiert und bald zum Direktor der Höheren technischen Bundeslehranstalt in Wiener Neustadt ernannt. Anfang der fünfziger Jahre wurde er in das Unterrichtsministerium in die Sektion Berufsbildende Schulen berufen und leitete als Ministerialrat die Abteilung für mittlere und höhere technische Lehranstalten. In dieser Zeit war er als Initiator und Berater bei der Einrichtung einer technischen Lehranstalt in Teheran tätig und erhielt auch deswegen iranische Auszeichnungen.

Eichlehner erhielt bei seiner Pensionierung den Titel eines Sektionschefs verliehen. Er starb im 100. Lebensjahr und wurde auf dem Hernalser Friedhof begraben

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Quellen und Literatur:

Verbindungsarchiv Austria Wien (Richard Huka)