Lebenslauf:
Nach der Matura im Jahr 1930 begann Robetschek das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1936), wo er der Amelungia beitrat (Couleurname Gero). Im Wintersemester 1934/35 war er dort Fuchsmajor. Nach dem Studium trat er in den Dienst der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie Wien. Nebenbei war er noch journalistisch tätig und Korrespondent für mehrere ausländische Zeitungen. Am Wiener Konservatorium bekam er nebenher noch Unterricht in Violone und Chordirigieren.
Nach dem Anschluß wurde Robetschek am 12. März 1938 entlassen und schlug den Beruf eines Steuerberaters ein. Nach dem Krieg engagierte er sich sofort in der ÖVP bzw. im Wiener Wirtschaftsbund. Dort war er von 1945 bis 1949 stellvertretender Landesgruppenobmann und vom 25. Juni 1951 bis zum 22. Oktober 1953 Landesgruppenobmann.
Robetschek kandidierte Ende November 1945 bei den Wahlen zum Wiener Landtag, wurde gewählt und gehörte nach Wiederwahl diesem vom 13. Dezember 1945 bis zum 10. September 1953 an. Am 14. Februar 1946 wurde er zu einem der Vorsitzenden des Gemeinderates gewählt. Vom 20. März 1950 bis 10. September 1953 war er amtsführender Stadtrat für Baubehördliche und sonstige technische Angelegenheiten. Er legt seine Funktion als Stadtrat sowie sein Mandat als Landtagsabgeordneter aus gesundheitlichen Gründen zurück.
Robetschek engagierte sich auch in der Standesvertretung der Wirtschaftstreuhänder. Er war Präsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder sowie Bundesobmann der Vereinigung österreichischer Wirtschaftstreuhänder. Daneben leitete er eine Musikkapelle und war unter dem Namen Ernst Robert Komponist. Er wurde auf dem Ottakringer Friedhof begraben.
Werke:
(Kompositionen)Amoreske
Praterbummel
Hinaus ins Grüne
Wiener Aquarelle
Auf der Mölkerbastei
Im Stadtpark blüh’n die ersten Rosen
Weiße Anemonen
Quellen und Literatur:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Robetschek (Abruf 24. 3. 2016)http://www.musiklexikon.ac.at/ml (Abruf 24. 3. 2016)