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LAbg. a.D. LDir. i.R. Doz. Dr. Dr. Franz Krieger

LAbg. a.D. LDir. i.R. Doz. Dr. Dr. Franz Krieger

Urverbindung: Amelungia (05.05.1918)

Geboren: 09.04.1898, Wiener Neustadt (Niederösterreich)
Gestorben: 29.10.1972, Wien
Landtagsabgeordneter (Steiermark), Versicherungsangestellter
Politische Haft: Nach dem Anschluß mehrmals inhaftiert

Lebenslauf:

Krieger besuchte in Wiener Neustadt das Gymnasium, wo er bei der katholischen Pennalie Starhemberg (ab 1920 Babenberg, später MKV) aktiv war. Nach der Matura wurde er zum Kriegsdienst einberufen (letzter Dienstgrad: Leutnant der Reserve; Auszeichnungen: silberne Tapferkeitsmedaille, Karl-Truppenkreuz, zweimal die Verwundetenmedaille), konnte aber bereits im Sommersemester 1918 mit dem Studium der Mathematik an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Dr. phil.) beginnen, wo er der Amelungia beitrat (Couleuername Alpha/3 bzw. Alpha/Drittel). Im Sommersemester 1922 war er dort Senior.

Nach seinem Studium trat Krieger in den Dienst der Versicherungsanstalt der Österreichischen Bundesländer und wurde 1930 Leiter deren Niederlassung in Graz bzw. in der Steiermark. In dieser Zeit studierte er nebenher auch Rechtswissenschaften (Dr. iur,). 1933 engagierte er sich in der Vaterländischen Front und wurde als Vertreter des Geld-, Kredit- und Versicherungswesens in den Steiermärkischen Landtag berufen, dem er vom 24. November 1934 bis zum 12. März 1938 angehörte.

Nach dem Anschluß im März 1938 wurde Krieger entlassen und war mehrmals inhaftiert. Nach dem Krieg wurde er beruflich rehabilitiert und war zuerst wieder Direktor der Bundesländerversicherung in Graz. Anfang der fünfziger Jahre wurde er zum Generalsekretär der Bundesländerversicherung in Wien berufen. Nebenher war er auch Honorardozent für Versicherungsmathematik an der Hochschule für Welthandel (nunmehr Wirtschaftsuniversität) und an der Technischen Hochschule in Wien.

Quellen und Literatur:

Hundert (100) Jahre Katholische Österreichische Hochschulverbindung Amelungia im ÖCV. Für Volk und Altar. Redaktion Oskar Mayer. Wien 2008, S. 50, 312, 361 und 366.
Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Farbe Verfolgung. Hg. von Herbert Fritz und Peter Krause (Rt-D). Wien 2. wesentlich verb. Aufl. 2013, S. 391f.